14. Sonntag in der ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Sacharja 9,9-10
„Siehe, dein König kommt zu dir; er ist siegreich, er ist triumphierend, demütig und reitet auf einem Esel…“ Dieses Paradoxon ist der Schlüssel zu unserer Spiritualität. Siegreich und triumphierend, aber demütig und auf einem Esel reitend. Die Realität der Inkarnation der zweiten Person Gottes wird hier dargestellt. Gott wurde Mensch. Der triumphierende Gott hat sich erniedrigt und ist Mensch geworden. Er beendet alle Kriege und verkündet Frieden für die Völker. Sein Reich soll sich von Meer zu Meer erstrecken. In der Nachfolge Jesu Christi müssen wir lernen, demütig zu sein, wenn wir siegreich und triumphierend sind. Wie wir bescheiden sein können, wenn wir erfolgreich und mächtig sind. Wie wir bescheiden sein können, wenn wir reich und glorreich sind. Wie kann man bodenständig sein? Das ist der Prozess, den wir durchlaufen müssen. Der Prozess, demütig zu werden, wenn wir triumphieren. Lasst uns nachdenken: Wie sehr bin ich in meinen erfolgreichen Momenten bescheiden?