Donnerstag der 3. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung – Hebräer 10,19-25
Dieser Abschnitt unterstreicht das außergewöhnliche Privileg der Gläubigen, sich Gott zu nähern, das durch das Opfer Jesu Christi ermöglicht wurde. Als unser Hoherpriester hat er den Weg zum Heiligtum geöffnet, indem er seinen Leib geopfert und damit die Schranken beseitigt hat, die einst die Menschen von der göttlichen Gnade trennten. Durch sein Opfer sind wir eingeladen, uns Gott mit Aufrichtigkeit, unerschütterlichem Glauben und einem durch sein Blut gereinigten Gewissen zu nähern. Dieser Aufruf zum Glauben ist nicht passiv, sondern erfordert ein unerschütterliches Vertrauen in Gottes Verheißungen, auch in Zeiten der Unsicherheit. Das Festhalten an unserer Hoffnung ist von wesentlicher Bedeutung, denn sie ist nicht in menschlicher Anstrengung verankert, sondern in der unveränderlichen Treue Gottes. Gleichzeitig unterstreicht dieser Abschnitt die Bedeutung der christlichen Gemeinschaft und erinnert die Gläubigen daran, dass der Glaube nicht dazu bestimmt ist, in Isolation gelebt zu werden. Stattdessen sind wir aufgerufen, einander in Liebe und guten Werken zu unterstützen und zu ermutigen und ein Umfeld zu schaffen, in dem Beharrlichkeit und gegenseitige Erbauung den Leib Christi stärken. Das Zusammenkommen in der Kirche und die aktive Teilnahme am Leben der Kirche sind von entscheidender Bedeutung für den Aufbau der Gemeinschaft als Glieder des Leibes Christi. Dieser Abschnitt ist daher sowohl eine Zusicherung als auch ein Aufruf zum Handeln: eine Zusicherung, dass wir durch Christus direkten Zugang zu Gott haben, und ein Aufruf, darauf mit Treue, Ausdauer und Engagement für ein Leben der Liebe, der Hoffnung und der gemeinsamen Hingabe zu antworten. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie kann ich mich Gott noch bewusster mit Aufrichtigkeit und Glauben nähern und gleichzeitig mein Engagement für die Ermutigung und Förderung anderer in meiner Glaubensgemeinschaft verstärken?
Don Giorgio