Gedanken, inspiriert vom heiligen Josef… Schweigen und Beredsamkeit zugleich bedeutet, in der Fülle der Gegenwart und des Ausdrucks zu leben. Schweigen ist nicht nur die Abwesenheit von Sprache; es ist die stille Empfänglichkeit, die es einem erlaubt, das ganze Bild zu erfassen, die Wirklichkeit in ihrer Tiefe ohne Verzerrung wahrzunehmen. Es ist die Weisheit des Zuhörens, des Wartens, des Erlaubens, dass sich die Wahrheit jenseits der Grenzen der Worte entfaltet. Wahre Beredsamkeit steht jedoch nicht im Gegensatz zu dieser Stille – sie wird aus ihr geboren. Sie ist die Fähigkeit, das auszudrücken, was man zutiefst verstanden hat, dem eine Stimme zu geben, was man innerlich angenommen hat. Beredsamkeit ist die Kunst, ganz und gar präsent zu sein, Teil des Ganzen zu werden, anstatt sich von ihm abzugrenzen. Auf diese Weise sind Schweigen und Beredsamkeit keine Gegensätze, sondern zwei Dimensionen einer einzigen Realität: die Kunst, wirklich zu sein.

Don Giorgio