Es liegt eine tiefe und transformative Kraft darin, mit dem zufrieden zu sein, was notwendig ist. In einer Welt, die uns ständig dazu drängt, mehr zu erwerben, mehr zu erreichen und mehr zu sein, ist die Entscheidung, nur das Wesentliche anzunehmen, ein stiller Akt des Mutes und eine Quelle tiefer innerer Freiheit. Mit dem Notwendigen zufrieden zu sein, lehrt uns, das Leben in seiner wahrhaftigsten Form zu schätzen, nicht wegen seiner glitzernden Ablenkungen, sondern wegen seiner bleibenden Substanz. Dankbarkeit wächst, wenn wir aufhören, dem Überflüssigen nachzujagen, und beginnen, die Schönheit dessen zu erkennen, was uns erhält. In dieser Haltung der Genügsamkeit schlägt Frieden Wurzeln, und Freude wird leichter zugänglich. Wahre Zufriedenheit entsteht nicht aus Überfluss, sondern aus Übereinstimmung: wenn das, was wir haben, mit dem übereinstimmt, was wirklich wichtig ist. Und in diesem Raum entdecken wir eine Freiheit, die kein Überfluss jemals bieten könnte. Wir hören auf, unser Leben an Anhäufungen zu messen, und beginnen, es durch die Linse der Bedeutung zu betrachten: die Mahlzeit, die in Einfachheit geteilt wird, das Wort, das mit Aufrichtigkeit gesprochen wird, die Unterkunft, die Schutz bietet, der Moment der Stille, der beruhigt. Diese Art von Glück lässt sich nicht so leicht durch Umstände erschüttern, denn es hängt nicht davon ab, alles zu haben, sondern davon, den Wert dessen zu erkennen, was wirklich wichtig ist.
Don Giorgio