3. Sonntag im Advent
Evangelium – Matthäus 11,2-11
„Johannes hatte in seinem Gefängnis gehört, was Christus tat, und er sandte seine Jünger aus, um ihn zu fragen“. Das Hören von Jesus Christus weckt in ihm den Wunsch, seine Jünger auszusenden, um ihn zu fragen. Hören und Senden. Das Zuhören hört nicht auf. Es führt zum Handeln. Das ist das Wort Gottes. Johannes sendet die Jünger zu Jesus, um die Veränderungen zu sehen, um die Person Jesu zu erkennen. Die Jünger des Johannes sahen, „dass Blinde wieder sehen und Lahme gehen, dass Aussätzige gereinigt werden und Taube hören, dass Tote auferweckt werden und den Armen die Frohe Botschaft verkündet wird“. Jesus sagte zu ihnen: „Geht zurück und berichtet Johannes, was ihr hört und seht“. Sie gingen zurück zu Johannes. Dies ist wieder das Wort Gottes. Hören und zurückgehen. Es beginnt mit dem Hören, dann geht man aus sich heraus, um Jesus zu sehen, und dann kehrt man zurück, um das Gesehene und Gehörte zu verinnerlichen. Das Hinausgehen und das Zurückgehen machen das Leben vollkommen. Man geht hinaus, um das Wort Gottes zu hören, um nach einer Gotteserfahrung zu suchen, und wenn man diese Erfahrung gefunden hat, kehrt man zurück, um sie zu einem Teil des eigenen Lebens zu machen. Der Advent ist die Zeit, in der man sich auf die Suche nach Jesus begibt, indem man das Wort Gottes hört und dann in sein eigenes Leben zurückkehrt, um diese Begegnung mit Jesus zu verinnerlichen.