Sonntag der Osterzeit
Erste Lesung Apostelgeschichte 13,14.43-52
Der vierte Sonntag der Osterzeit strahlt in der klaren Deutlichkeit eines Wendepunkts in der Heilsgeschichte – einem Moment, in dem die ersten Jünger, bewegt vom Heiligen Geist, beginnen, den grenzenlosen Horizont der Auferstehung zu begreifen. In der Synagoge von Antiochia bekennen Paulus und Barnabas mutig, dass die Botschaft Christi nicht auf einige Auserwählte beschränkt ist, sondern allen Völkern bestimmt ist. Dies ist ein entscheidendes Erwachen: Die Universalität des Christusereignisses wird zum Herzschlag der Sendung der Kirche. Ostern ist also kein abgeschlossenes Kapitel des Triumphs einer isolierten Gruppe, sondern eine offene Tür, durch die das Licht des Auferstandenen in alle Völker strömt und alle zur Freude der Erlösung einlädt. In dieser österlichen Zeit sind auch wir aufgerufen, mit demselben apostolischen Mut zu leben und durch Wort und Zeugnis zu verkünden, dass die Liebe Christi allen gilt. Ostern ist die strahlende Verkündigung, dass der auferstandene Christus nicht der Retter einiger weniger ist, sondern das Licht der Erlösung, das allen Völkern angeboten wird und die Kirche zu einer universalen Mission der Hoffnung beruft.

Don Giorgio