1. Sonntag der Fastenzeit
    Evangelium – Johannes 12,20-33
    „Ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es nur ein einziges Korn; wenn es aber stirbt, bringt es eine reiche Ernte“. Dieses Wort Gottes erklärt die tiefe Bedeutung des Leidens. Das Fallen des Korns auf den Boden und das Sterben des Korns unter der Erde sind zwei Momente großen Schmerzes – das Fallen und das Sterben. Aber diese Momente sind notwendig für den Beginn eines neuen Lebens. Diese Momente sind notwendig, um seine Existenz als einzelnes Korn hinter sich zu lassen. Diese Momente sind notwendig, um eine reiche Ernte hervorzubringen. Diese Momente bringen das Leben auf eine andere Stufe. So ist es auch mit dem Leiden. Die Momente des Schmerzes akzeptieren wir, weil wir an die Liebe Gottes glauben, die unsere Schmerzen annimmt und sie in Gnade für das ewige Leben verwandelt. Das zeigt sich im Leben von Jesus Christus. In der Person Jesu Christi wird das menschliche Leiden in die Freude der Auferstehung verwandelt. Wenn wir also unser Leiden mit Jesus im Kreuz vereinen, gehen wir den gleichen Weg wie das Kreuz Jesu Christi. Den Weg zur Auferstehung. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit bedeutet, die Bedeutung meines Leidens im Sinne des Kreuzes Christi zu verstehen.