Sonntag der Osterzeit
Zweite Lesung Apokalypse 21:10-14,22-23
Die Osterzeit erreicht ihre strahlende Fülle in der Vision des himmlischen Jerusalems, wo das Licht des auferstandenen Christus alle Dunkelheit vertreibt. Wie in der Apokalypse beschrieben, braucht diese Stadt weder Sonne noch Mond, denn sie wird von der Herrlichkeit Gottes erleuchtet, und das Lamm – der gekreuzigte und auferstandene Christus – leuchtet als ihre ewige Fackel. Dieses Bild ist nicht nur eine Verheißung für die Zukunft, sondern auch eine Wahrheit für die Gegenwart: Wo immer Christus aufgenommen wird, da ist Licht. Seine Auferstehung wird zur Morgenröte, die niemals verblasst und die Schatten von Angst, Sünde und Verzweiflung vertreibt. In diesem Licht lernen wir, im Glauben zu wandeln, in der Hoffnung zu leben und uns gegenseitig mit den Augen der Liebe zu sehen. Ostern erinnert uns daran, dass die wahre Quelle aller Erleuchtung nicht Himmelskörper sind, sondern die lebendige Gegenwart des auferstandenen Herrn, der unseren Weg zur Fülle des Lebens erleuchtet. Lasst uns darüber nachdenken: Ostern ist der strahlende Sieg des auferstandenen Christus, dessen Gegenwart zum unvergänglichen Licht wird, das unser Leben erhellt und uns in die Herrlichkeit der ewigen Wohnung Gottes führt.

Don Giorgio