Heiliger Benedikt, Abt Freitag der 14. Woche im Jahreskreis Erste Lesung Genesis 46,1-7.28-30 Die Geschichte von Jakobs Reise nach Ägypten, die von Gottes Zuspruch geleitet wurde und in seiner emotionalen Wiedervereinigung mit Josef gipfelte, erinnert eindringlich daran, wie die oft unerwarteten und schwierigen Veränderungen im Leben zum Fundament werden können, auf dem Gott seine Versprechen erfüllt. Wenn Gott Jakob sagt, er solle keine Angst vor der Reise nach Ägypten haben, tröstet er ihn nicht nur angesichts einer ungewissen Zukunft, sondern lädt ihn auch ein, darauf zu vertrauen, dass selbst diese Reise ein Weg des Segens sein wird. Jakob, einst ängstlich, nimmt die Veränderung an und findet dadurch tiefe Freude und Frieden. Seine Worte: „Nun kann ich sterben, da ich dich wiedergesehen habe“, sprechen von einem Herzen, das sich der Entfaltung von Gottes Plan hingegeben hat, selbst als es ihn weit weg vom Vertrauten führte. An diesem Fest des heiligen Benedikt, eines Mannes, der radikale Veränderungen auf sich nahm, um Gott tiefer zu suchen, sind wir aufgerufen, darüber nachzudenken, wie wir auf die Veränderungen in unserem eigenen Leben reagieren. Lasst uns nachdenken: Widersetzen wir uns Veränderungen und fürchten wir sie, oder öffnen wir uns der Möglichkeit, dass Gott gerade dort wirkt, um Leben, Heilung und Erfüllung zu schenken?

Don Giorgio