Freitag der 3. Fastenwoche
Erste Lesung Hosea 14:2-10
Die Fastenzeit ist eine Reise der Rückkehr – eine heilige Zeit, die uns sanft in die Gemeinschaft mit Gott zurückruft, wo das wahre Leben wieder beginnt. In den kraftvollen Bildern des Hosea werden wir daran erinnert, dass Gott auf unsere Untreue nicht mit Verdammung reagiert, sondern mit einer Liebe, die wiederherstellen und erneuern will. „Ich will ihre Untreue heilen, ich will sie von ganzem Herzen lieben“, sagt der Herr und offenbart eine göttliche Zärtlichkeit, die unsere Fehler übersteigt. Wenn wir unser Herz Ihm zuwenden, kommt Er zu uns wie Tau – still, beständig und lebensspendend – und belebt die Trockenheit in uns. Unsere Seelen, einst von der Sünde verdorrt, beginnen wieder zu blühen wie Lilien, schlagen tiefe Wurzeln in Seiner Gnade und strecken sich nach außen in Schönheit und Bestimmung. Die Fastenzeit ist also nicht nur eine Zeit der Verleugnung oder des Kummers; sie ist eine Einladung, die Freude am Leben in Gottes Gegenwart wiederzuentdecken. Es ist eine Zeit, in der wir uns von der Last unseres eigenen Willens befreien und wieder in seinem Schatten verweilen, wo unser Leben Früchte trägt – wo wir wachsen, gedeihen und den Duft der Heiligkeit annehmen. Das Schöne an der Fastenzeit liegt in dieser Wahrheit: Wenn wir zu Gott zurückkehren, wird uns nicht nur vergeben – wir werden verwandelt. Denken wir darüber nach: Die Fastenzeit bedeutet, die Schönheit des Lebens mit Gott zu verstehen.

Don Giorgio