Montag der 22. Woche im Jahreskreis
Erste Lesung 1 Thessalonicher 4,13-18
Der heilige Paulus tröstet die Thessalonicher mit einer Wahrheit, die über die Trauer hinausgeht: „Betrübt euch nicht über die, die in Jesus gestorben sind.“ Unser Glaube lehrt uns, dass der Tod kein Ende ist, sondern ein Übergang in die Fülle des Lebens mit Christus, denn diejenigen, die in ihm gestorben sind, leben nun in ihm. Die Auferstehung Jesu ist die Grundlage dieser Hoffnung; so wie er auferstanden ist, werden auch alle, die zu ihm gehören, auferstehen. Dies verändert unsere Einstellung zum Verlust – nicht mit Verzweiflung, sondern mit einer Hoffnung, die stärker ist als der Tod. Trauer ist natürlich, aber christliche Trauer wird immer von Licht durchdrungen, denn das Leben Christi lebt in denen weiter, die vor uns gegangen sind. Jede Beerdigung, jedes Gebet für die Verstorbenen ist ein Akt des Vertrauens, dass Gottes Verheißung wahr ist: Die Toten in Christus werden auferstehen, und wir werden für immer mit ihm sein. Diese Hoffnung nimmt uns unseren Schmerz nicht, aber sie gibt ihm einen Sinn und verankert ihn in der Liebe dessen, der den Tod besiegt hat. Denken wir einmal darüber nach: Wenn ich mit der Trauer um einen geliebten Menschen konfrontiert bin, lasse ich dann zu, dass meine Trauer durch die Hoffnung auf die Auferstehung Christi verwandelt wird, im Vertrauen darauf, dass das Leben dieses Menschen nun in ihm verborgen ist?
Don Giorgio