Montag der 1. Adventswoche
Evangelium Matthäus 8,5-11
„Herr, ich bin nicht würdig, dich unter meinem Dach zu haben; gib mir nur ein Wort, und mein Knecht wird geheilt werden“. Die Worte des Hauptmanns bringen eine Haltung zum Ausdruck, die dem Advent zugrunde liegt: die eigene Unwürdigkeit anzuerkennen und gleichzeitig voll auf Gottes Macht und Barmherzigkeit zu vertrauen. Der Advent ist eine Zeit der Vorfreude und der Vorbereitung, nicht nur auf die Feier der Geburt Christi, sondern auf sein Kommen in unser Leben hier und jetzt. Es ist eine Zeit des Innehaltens und der Besinnung auf unsere Unzulänglichkeiten, Sünden und Schwächen. Wie der Hauptmann erkennen wir an, dass wir Gottes Gegenwart nicht durch unsere eigenen Verdienste verdient haben. Doch der Advent ist keine Zeit der Verzweiflung oder Selbstverurteilung, sondern eine Zeit der Hoffnung und der Offenheit für Veränderung. Der Hauptmann ist ein Vorbild für eine wesentliche Haltung im Advent. Dies ist eine Lektion für alle, die durch den Advent gehen: Unsere Unwürdigkeit ist kein Hindernis für Gott, sondern eine Einladung, seiner Gnade tiefer zu begegnen. Wir müssen nur auf den Herrn und sein Wort vertrauen, das in unserem Leben ein Wunder bewirken wird. Lasst uns nachdenken: Wie kann ich die Demut und den Glauben des Hauptmanns in der Adventszeit annehmen, indem ich meine eigene Unwürdigkeit anerkenne und gleichzeitig voll auf Gottes Barmherzigkeit und die verwandelnde Kraft seines Wortes in meinem Leben vertraue?

Don Giorgio