1. Tag der Weihnachtsnovene
    Evangelium Lukas 1,57-66
    Der 7. Tag der Weihnachtsnovene, der sich auf Lukas 1,57-66 konzentriert, lädt uns ein, über Gottes Treue, seine göttliche Begleitung und seine außergewöhnlichen Pläne nachzudenken, die oft das menschliche Verständnis übersteigen. Die Geburt Johannes des Täufers ist ein Zeugnis für Gottes aktive Gegenwart im Leben derer, die er beruft, denn seine Hand war von Anfang an bei Johannes und bereitete ihn auf seine Schlüsselrolle in der Heilsgeschichte vor. Die unkonventionelle Namensgebung von Johannes – entgegen der Familientradition – erinnert uns daran, dass Gottes Pläne oft gesellschaftliche Normen und menschliche Erwartungen herausfordern. Sie unterstreicht die Bedeutung von Vertrauen und Offenheit, wenn es darum geht, auf seinen Willen zu reagieren, selbst wenn dieser von vertrauten Rahmenbedingungen abweicht. Dieser Abschnitt gibt uns die Gewissheit, dass jede Mission Gottes, ob groß oder bescheiden, von seiner Führung und Gnade begleitet wird. Während wir uns auf die Geburt Christi vorbereiten, ruft er uns auf, das Unerwartete anzunehmen, Gottes Hand in den Details unseres Lebens zu erkennen und Vertrauen in die Wahrheit zu finden, dass seine Pläne immer perfekt sind, selbst wenn sie sich auf überraschende Weise entfalten. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie offen bin ich dafür, Gottes Plänen für mein Leben zu vertrauen, besonders wenn sie meine Erwartungen oder die Traditionen und Rahmenbedingungen, an die ich gewöhnt bin, in Frage stellen?

Don Giorgio