Montag der 8. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung Prediger 17,20-28
Der Abschnitt erinnert uns an die grenzenlose Barmherzigkeit Gottes, der nie aufhört, seine Kinder wieder zu sich einzuladen. Egal, wie weit man sich verirrt hat, wie viele Fehler man gemacht hat oder wie tief man gefallen ist, es gibt immer die Möglichkeit der Umkehr – einen Weg nach Hause. Gottes Vergebung ist nicht durch menschliche Schwäche oder menschliches Versagen begrenzt; vielmehr ruft er immer wieder und wartet mit offenen Armen auf diejenigen, die aufrichtigen Herzens umkehren. Dieser Abschnitt ermutigt zur Hoffnung, nicht zur Verzweiflung; er spricht von einem Gott, der nicht verurteilt, sondern der Wiederherstellung und Erneuerung will. Wahre Reue hat nicht nur mit Reue zu tun, sondern mit Vertrauen in die göttliche Barmherzigkeit, mit der Bereitschaft zur Veränderung und mit dem Mut zum Neuanfang. In einer Welt, die oft unversöhnlich zu sein scheint, bietet diese Lesung eine tiefe Beruhigung: Bei Gott ist es nie zu spät, umzukehren. Lasst uns darüber nachdenken: Bin ich wirklich offen für Gottes Barmherzigkeit und erlaube ihr, mein Herz zu verwandeln, oder lasse ich zu, dass Schuld, Angst oder Stolz mich davon abhalten, zu ihm zurückzukehren?

Don Giorgio