Samstag der 7. Woche der gewöhnlichen Zeit
Samstag zum Gedenken an die selige Jungfrau Maria
Erster Samstag – Wir wollen uns dem Unbefleckten Herzen Mariens anvertrauen
Erste Lesung – Prediger 17,1-13
Die erste Lesung aus Ecclesiasticus (Sirach) 17,1-13 reflektiert auf wunderbare Weise die unermessliche Liebe Gottes bei der Erschaffung der Menschheit. Sie schildert, wie er uns aus der Erde formte und uns nicht nur körperliches Leben gab, sondern auch die Fähigkeit, zu denken, zu erkennen und ihn zu suchen. Im Gegensatz zu anderen Geschöpfen wurde der Mensch mit einem Intellekt, einem freien Willen und einem moralischen Bewusstsein ausgestattet, so dass er die Größe der Schöpfung und seinen Platz darin erkennen kann. Gott schuf die Menschheit nicht aus der Not heraus, sondern aus Liebe, indem er jedem Menschen sein eigenes Bild einprägte und ihn zu einer Beziehung mit ihm einlud. Darüber hinaus hat er uns Weisheit und Gesetze als Richtschnur gegeben, damit wir in Gerechtigkeit wandeln und in Würde leben können. Dieser Abschnitt erinnert uns daran, dass das menschliche Leben kein Zufall ist, sondern ein bewusster Akt der göttlichen Liebe, der uns auffordert, Gottes Großzügigkeit anzuerkennen und mit Dankbarkeit und Treue zu beantworten. Lasst uns darüber nachdenken: Wie erkenne ich Gottes Liebe in meinem täglichen Leben und wie antworte ich darauf, weil ich weiß, dass er mich mit einem Ziel, mit Weisheit und mit der Fähigkeit, ihn zu suchen, geschaffen hat?

Don Giorgio