Die Bekehrung des Apostels Paulus – Festtag
Erste Lesung Apostelgeschichte 22,3-16
Die erste Lesung aus der Apostelgeschichte 22,3-16 berichtet von der Begegnung des Paulus mit dem auferstandenen Christus auf der Straße nach Damaskus – ein Moment, der sein Leben für immer veränderte. Dieser Abschnitt erinnert uns daran, dass Gottes Gnade in unserem Leben sowohl konkret als auch besonders ist. Spezifisch: Gottes Eingreifen in Paulus‘ Leben war zutiefst persönlich. Paulus, früher als Saulus bekannt, verfolgte eifrig Christen und glaubte, Gott zu dienen. Doch Christus sprach ihn direkt an: „Saul, Saul, warum verfolgst du mich?“ Diese persönliche Berufung zeigt, wie Gott uns dort begegnet, wo wir sind, und auf einzigartige Weise zu unseren Herzen spricht. Das Besondere: Die Bekehrung des Paulus war kein gewöhnliches Ereignis. Sie war dramatisch, mit einem blendenden Licht, einer Stimme vom Himmel und einer tiefen Offenbarung von Jesus als Herrn. Sie zeigt, dass Gottes Eingreifen plötzlich und lebensverändernd sein kann und in der Lage ist, unser gesamtes Leben neu auszurichten.
Die Geschichte von Paulus ermutigt uns, offen zu bleiben für Gottes verwandelnde Kraft. Selbst in Momenten, in denen wir meinen, alles im Griff zu haben, kann Gott uns auf einen neuen Weg rufen. Seine Bekehrung dient auch als Botschaft der Hoffnung – niemand ist außerhalb der Reichweite von Gottes Barmherzigkeit und Gnade. Lasst uns nachdenken: Wie spricht Gott heute konkret zu mir in meinem Leben?
Don Giorgio