Die Heiligen Joachim und Anna, Eltern der Heiligen Jungfrau Maria Samstag der 16. Woche im Jahreskreis Ecclesiasticus 44,1.10-15 An diesem Fest der Heiligen Joachim und Anna lädt uns die Lesung aus dem Buch Jesus Sirach ein, jene „berühmten Männer“ zu ehren, deren Tugenden Generationen prägten – nicht durch weltliche Macht, sondern durch Treue und stille Stärke. Auch wenn ihre Namen nicht auf Denkmälern eingraviert sind, lebt ihre Erinnerung aufgrund der Güte, die sie weitergegeben haben, weiter – „Ihre Körper sind in Frieden begraben, aber ihr Name lebt ewig.“ In Joachim und Anna sehen wir dieses Erbe verkörpert: Ihr verborgenes, gläubiges Leben prägte das Herz Mariens und durch sie die Menschlichkeit Christi. Ihre Heiligkeit erinnert uns daran, dass der nachhaltigste Einfluss oft nicht von öffentlichen Taten ausgeht, sondern von demütiger, liebevoller Treue in der Familie, im täglichen Leben und im Gebet. Heute sind wir aufgerufen, über das Erbe nachzudenken, das wir empfangen und hinterlassen. Gott wirkt über Generationen hinweg, und unsere stillen Glaubensbekenntnisse können zukünftige Heilige prägen. Lasst uns nachdenken: Lebe ich so, dass ich ein Erbe des Glaubens, der Liebe und der stillen Heiligkeit hinterlasse, das zukünftige Generationen prägen und segnen kann?
Don Giorgio