Samstag, Gedenktag der seligen Jungfrau Maria
Samstag der 21. Woche im Jahreskreis
Erste Lesung: 1 Thessalonicher 4,9-11
Der heilige Paulus erinnert uns daran, dass die Quelle unserer Liebe zueinander Gott selbst ist: „Ihr seid von Gott gelehrt worden, einander zu lieben.“ Liebe ist nicht nur eine menschliche Fähigkeit, sondern eine göttliche Gabe, die aus dem Herzen Gottes in unser Leben fließt und unsere Beziehungen und Gemeinschaften prägt. Paulus ermutigt uns auch zum Fortschritt und erinnert uns daran, dass Liebe niemals statisch ist; sie muss jeden Tag tiefer werden, sich ausweiten und reifen. Diese Einladung zum Wachstum spiegelt sich auf wunderschöne Weise in Maria wider, die, erfüllt von Gottes Liebe, Christus in die Welt brachte und ihr Leben in stiller, treuer Hingabe verbrachte. Ihr Beispiel zeigt uns, dass wahre Liebe sich in Einfachheit ausdrückt – im Zuhören, in der Fürsorge und im friedlichen Wirken zum Wohl anderer. Wenn wir in der Liebe wachsen, werden wir zu lebendigen Spiegelbildern der Gegenwart Gottes, und unser Alltag, so gewöhnlich er auch sein mag, wird zum Instrument seiner Gnade. Denken wir darüber nach: Erlaube ich Gott, mich zu lehren, jeden Tag tiefer zu lieben, und mache ich stetige Fortschritte in einfachen Taten der Fürsorge und des Dienens, wie Maria es tat?
Don Giorgio