Mittwoch der 1. Woche der Fastenzeit
Erste Lesung Jona 3,1-10
Die Fastenzeit ruft uns zu einer Reue auf, die sich nicht in Worten erschöpft, sondern in konkreten Taten zum Ausdruck kommt. Ein Beispiel dafür ist die Reaktion des Königs von Ninive in Jona 3,1-10. Als er den Ruf des Propheten hört, bleibt er nicht passiv oder gleichgültig; stattdessen erhebt er sich von seinem Thron, legt sein königliches Gewand ab, legt einen Sack an und setzt sich in Asche – sichtbare Zeichen seiner Demut und Reue vor Gott. Sein Handeln zeigt, dass wahre Reue mehr ist als ein inneres Gefühl; sie erfordert eine äußere Veränderung und ein aufrichtiges Bemühen um Veränderung. In dieser Fastenzeit sind wir eingeladen, seinem Beispiel zu folgen, unseren Stolz, unsere Bequemlichkeit und unsere Selbstgenügsamkeit abzulegen und Gesten der Buße, des Gebets und der Nächstenliebe anzunehmen, die ein Herz widerspiegeln, das sich wirklich Gott zuwendet. Auf diese Weise öffnen wir uns seiner Barmherzigkeit und erlauben seiner Gnade, uns zu erneuern und uns auf den Weg der Umkehr zu führen. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit ist eine Zeit konkreter Handlungen, die wahre Reue zeigen.

Don Giorgio