Mittwoch der 16. Woche im Jahreskreis Heilige Birgitta von Schweden, Ordensfrau Erste Lesung: Exodus 16,1-5.9-15 Die heutige Lesung offenbart die Zärtlichkeit und Treue Gottes, der auf den Hunger seines Volkes nicht mit Tadel, sondern mit einem Geschenk antwortet: „Nun will ich euch Brot vom Himmel regnen lassen.“ Selbst in der Wüste, selbst in ihren Klagen und Zweifeln, nährt Gott sein Volk – nicht nur, um ihren Körper zu erhalten, sondern um zu zeigen, dass seine Liebe beständig, großzügig und aufmerksam ist. Diese göttliche Fürsorge weist über sich selbst hinaus auf die Eucharistie, wo Christus, das wahre Brot vom Himmel, sich täglich zu unserer geistlichen Nahrung hingibt. Am Fest der heiligen Birgitta von Schweden, einer Frau, die dem leidenden Christus und der Kirche zutiefst ergeben war, werden wir daran erinnert, dass Gottes Liebe oft in den kargen Orten unseres Lebens am deutlichsten erscheint. Die Wüste ist nie das Ende; Es wird zum heiligen Boden, auf den die Gnade wie Manna herabfällt. Öffnen wir heute unsere Herzen für die Liebe, die Gott uns auch in trockenen Zeiten schenkt, und vertrauen wir darauf, dass er uns stets treu das gibt, was wir wirklich brauchen. Denken wir darüber nach: Vertraue ich genug auf Gottes treue Liebe, um seine Gaben zu erkennen und anzunehmen, selbst wenn ich mich in einer schwierigen Lebensphase befinde?
Don Giorgio