Mittwoch der 29. Woche der gewöhnlichen Zeit
Heiliger Johannes von Capistrano, Priester
Evangelium – Lukas 12:39-48
In diesem Evangelium lesen wir über die Beziehung zwischen dem Meister und den Verwaltern eines Hauses im Vergleich zur Beziehung in der Jüngerschaft. Jesus benutzt das Gleichnis vom Meister und den Verwaltern, um seine Jünger über die Bedeutung von Wachsamkeit, Verantwortung und Treue in ihrer Beziehung zu Gott zu belehren. Der Hausherr steht für Gott, und die Verwalter symbolisieren die Jünger oder Nachfolger, denen die Sorge für seinen Haushalt anvertraut ist, was sich auf ihre geistlichen Pflichten und Verantwortlichkeiten bezieht. Jesus betont, dass ein guter Verwalter ein wachsamer und fleißiger Verwalter ist, der den Willen seines Herrn treu ausführt, während ein untreuer Verwalter diese Pflichten vernachlässigt und seine Autorität missbraucht. Das Gleichnis unterstreicht auch den Gedanken der Rechenschaftspflicht: Wer viel an Wissen, Verantwortung und Ressourcen hat, muss sich an einen höheren Standard halten, und wenn er nicht nach Gottes Willen handelt, hat das größere Konsequenzen. Diese Lehre unterstreicht die zentralen Werte der Nachfolge – auf Gottes Wiederkunft vorbereitet zu sein, verantwortungsvoll mit dem umzugehen, was uns anvertraut wurde, und in Erwartung des Gerichts treu zu leben. All diese Menschen um uns herum sind uns anvertraut. Lasst uns darüber nachdenken: Wie gehe ich mit all denen um, die mich umgeben?

Don Giorgio