Heilige Monika
Mittwoch der 21. Woche im Jahreskreis
Erste Lesung: 1 Thessalonicher 2,9-13
Der heilige Paulus erinnert die Thessalonicher daran, wie er und seine Gefährten unter ihnen gelebt haben: Sie haben hart gearbeitet, um ihnen nicht zur Last zu fallen, sie haben sie mit väterlicher Fürsorge behandelt und jeden einzelnen ermutigt, ein Leben zu führen, das Gottes würdig ist. Sein Beispiel lehrt uns, wie wir uns in der Gemeinschaft verhalten sollen: mit Verantwortung, Integrität und gegenseitiger Fürsorge. „Niemanden belasten, alle behandeln, wie ein Vater seine Kinder behandelt, und Gott ständig für andere danken“. Eine christliche Gemeinschaft baut nicht nur auf Worten auf, sondern auf Taten der Liebe, der Aufopferung und der Ermutigung, die das Evangelium widerspiegeln. Am Festtag der Heiligen Monika sehen wir diese Wahrheit verkörpert in ihrer unermüdlichen Beharrlichkeit und ihrem Gebet für ihren Sohn Augustinus, dessen Bekehrung zu einem der größten Geschenke für die Kirche wurde. Monikas Zeugnis zeigt, dass ein gutes Leben in Gemeinschaft nicht nur eine Frage des äußeren Verhaltens ist, sondern auch eine Frage der Treue, der Geduld und der Bereitschaft, andere im Gebet und in der Liebe zu tragen, bis Gottes Gnade sie verwandelt. Zum Leib Christi zu gehören bedeutet, dass unser tägliches Verhalten, unsere Worte und unsere Haltung zu einem sichtbaren Ausdruck Gottes werden, der uns in sein Reich ruft. Denken wir darüber nach: Lebe ich in meiner Gemeinschaft mit Integrität, Liebe und Ausdauer, wie der heilige Paulus in seinem Beispiel und die heilige Monika in ihrem Gebet, damit mein Leben andere ermutigt, treuer mit Gott zu wandeln?
Don Giorgio