Mittwoch der 8. Woche der gewöhnlichen Zeit

Heiliger Paul VI., Papst

Evangelium – Markus 10,32-45

„Wer unter euch groß sein will, muss euer Diener sein, und wer unter euch der Erste sein will, muss aller Sklave sein. Denn der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele“. Jesus kam, um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele zu geben. Wenn wir also Jesus nachfolgen wollen, müssen wir auch Diener werden. Nur wenn man ein Diener wird, wird man der Erste, der die Liebe Gottes weitergibt, die sich in Jesus manifestiert hat. Wahre Größe entsteht nicht dadurch, dass man bedient wird, sondern dass man anderen dient. Die Worte Jesu stellen die konventionellen Vorstellungen von Macht und Größe in Frage. Er verwirft die Vorstellung, dass Erster oder Großer zu sein bedeutet, Autorität zu haben oder von anderen bedient zu werden. Stattdessen präsentiert er eine radikale Vision, in der die Größten unter uns diejenigen sind, die anderen dienen. Diese dienende Nachfolge ist wichtig, wenn die Jünger die Bedürfnisse anderer in den Vordergrund stellen und Demut, Mitgefühl und Selbstlosigkeit zeigen. Indem wir uns ein dienendes Herz zu eigen machen, richten wir uns enger an den Lehren und dem Leben Jesu aus und erfahren ein tieferes Gefühl von Sinn und Erfüllung. Dieser Weg des Dienens ermöglicht es uns, Gottes Liebe auf greifbare Weise weiterzugeben und einen bedeutenden Einfluss auf das Leben anderer zu nehmen. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Was tue ich, um in mir ein dienendes Herz zu entwickeln?