Mittwoch der 17. Woche im Jahreskreis
Heiliger Petrus Chrysologus, Bischof, Kirchenlehrer
Erste Lesung Exodus 34,29-35
Die heutige Lesung zeigt uns, wie Mose, nachdem er mit Gott gesprochen hatte, mit strahlendem Gesicht zum Volk zurückkehrte, sodass sie von dem sichtbaren Zeichen der Gegenwart Gottes auf ihm beeindruckt waren. Diese Ausstrahlung war nicht sein eigenes Werk, sondern die Wirkung der Gnade, das Ergebnis seiner tiefen Verbundenheit mit dem Herrn. In ähnlicher Weise verwandelt uns das Leben in Gottes Gnade auf eine Weise, die oft für andere sichtbar ist: in unseren Worten, unseren Taten und sogar in dem Frieden und der Freude, die wir ausstrahlen. Die Gnade richtet unser Herz auf den Willen Gottes aus, sodass wir nicht aus unseren eigenen Impulsen oder Absichten heraus sprechen, sondern als Werkzeuge seiner Weisheit und Wahrheit. Wie Moses werden wir zu lebendigen Zeugen, die Gottes Licht in eine Welt reflektieren, die sich nach Hoffnung und Führung sehnt. Heute sind wir eingeladen, Gott im Gebet und in inniger Verbundenheit nahe zu kommen, damit seine Gnade uns nicht nur erfüllt, sondern auch durch uns überfließt und seine Gegenwart in allem, was wir sagen und tun, sichtbar wird. Denken wir darüber nach: Spiegelt mein Leben die verwandelnde Gnade Gottes so wider, dass meine Worte und Taten den Menschen um mich herum seine Gegenwart offenbaren?
Don Giorgio