Heilige Agatha, Jungfrau, Märtyrerin
Mittwoch der 4. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung Hebräer 12,4-7.11-15
Dieser Abschnitt erinnert uns daran, dass der Kampf gegen die Sünde ein ständiger ist und Beharrlichkeit erfordert. Wir sind aufgerufen, der Sünde mit Entschlossenheit zu widerstehen, wohl wissend, dass Kämpfe und Leiden auf diesem Weg unvermeidlich sind. Dennoch sind diese Schwierigkeiten nicht bedeutungslos; sie dienen vielmehr als eine Form der göttlichen Disziplin, die uns zu stärkeren, treueren Menschen formt. So wie ein liebender Vater seine Kinder zu ihrem Besten diszipliniert, lässt Gott Herausforderungen in unserem Leben zu, um uns zu verfeinern und zu stärken. Auch wenn die Prüfungen, denen wir uns stellen müssen, im Moment schmerzhaft erscheinen mögen, bringen sie letztendlich Gerechtigkeit und Frieden für diejenigen hervor, die sie ertragen. Am wichtigsten ist, dass wir in diesem Kampf nie allein gelassen werden – Gottes Gnade ist immer gegenwärtig, unterstützt uns und gibt uns die Kraft, weiterzumachen. Wir werden aufgefordert, standhaft zu bleiben, einander zu unterstützen und Bitterkeit auszumerzen, damit wir alle in der Heiligkeit wachsen können. Auf diese Weise wird unser Kampf gegen die Sünde nicht nur ein persönlicher Kampf, sondern eine gemeinschaftliche Anstrengung, die uns näher zu Gott und zueinander bringt. Lasst uns nachdenken: Wie habe ich erlebt, dass Gottes Gnade mich in meinen Kämpfen unterstützt hat, und wie kann ich Herausforderungen als Chancen für geistliches Wachstum und nicht als Hindernisse betrachten?

Don Giorgio