Heute ist das Fest des Heiligen Nikolaus, des Bischofs von Myra in Lykien (heute Teil der Türkei). Auch heute noch werden an diesem Fest in vielen Ländern die Kinder beschenkt. Der heilige Nikolaus, der für seine geheimen Taten der Freundlichkeit und seine Fürsorge für die Schwachen bekannt ist, regt uns an, über die tiefere Bedeutung des Schenkens nachzudenken – nicht nur über materielle Geschenke, sondern auch über Geschenke von uns selbst. Wenn man mehr über das Teilen und weniger über das Empfangen nachdenkt, wird man selbst zu einem Geschenk. Indem wir uns auf das Teilen und nicht auf das Empfangen konzentrieren, ändern wir unsere Sichtweise in Richtung Fülle und Dankbarkeit. Jeder noch so kleine Akt der Freundlichkeit hat das Potenzial, nach außen zu wirken und das Leben auf eine Art und Weise zu berühren, die uns vielleicht nicht einmal bewusst ist. Ein Geschenk zu werden bedeutet, den Geist des Gebens in jeder Interaktion und Beziehung zu verkörpern. Es geht darum, sich mit Liebe, Verständnis und der Bereitschaft zu zeigen, zum Wohlergehen anderer beizutragen. Das kann bedeuten, ein offenes Ohr zu haben, eine helfende Hand anzubieten oder einfach nur da zu sein, wenn jemand etwas braucht. Diese kleinen Taten, die auf echter Fürsorge beruhen, bedeuten oft mehr als jedes materielle Geschenk. Diese Einstellung steht im Einklang mit der Idee, dass Geben sowohl den Geber als auch den Empfänger verändert. Wenn wir uns auf das konzentrieren, was wir geben können, und nicht auf das, was wir empfangen können, fördern wir Verbindungen und schaffen ein Gefühl der gemeinsamen Menschlichkeit. Es ist ein Kreislauf der Freundlichkeit, der Beziehungen aufbaut und Bindungen stärkt. Geben Sie, und geben Sie ohne Maß, Sie werden mehr, als Sie sind!

Don Giorgio