Heilige Teresa von Ávila, Jungfrau

Dienstag der 28. Woche der gewöhnlichen Zeit

Evangelium Johannes 15,1-8

„Beheimatet euch in mir, wie ich mich in euch beheimate“. Jesus wohnt in uns, und wir müssen in ihm wohnen. Diese Beziehung ist ein Zusammenleben, es ist ein Zusammenwohnen. Es ist nicht nur ein Zusammenleben in einem Haus. Er lädt uns in eine tiefe, andauernde Beziehung ein, in der wir uns gegenseitig bewohnen. Diese Beziehung ist mehr als nur eine gelegentliche oder oberflächliche Verbindung; es geht darum, in voller Gemeinschaft mit Christus zu leben und zuzulassen, dass seine Gegenwart uns formt und verwandelt. Der Satz „Nimm Wohnung in mir“ deutet auf ein ständiges, aktives Bemühen hin, im Einklang mit Christi Lehren zu leben, täglich seine Gegenwart zu suchen und unser Leben nach seinem Willen auszurichten. Andererseits offenbart die Formulierung „wie ich in euch wohne“, dass Jesus nicht fern oder von uns getrennt ist; er ist in uns gegenwärtig, leitet uns, stärkt uns und erfüllt uns mit seiner Liebe. Dieses Zusammenleben oder gegenseitige Innewohnen bedeutet nicht nur, Jesus im übertragenen Sinne nahe zu sein, sondern impliziert ein gemeinsames Leben. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Ist meine Beziehung zu Jesus eine transformative Beziehung, in der mein ganzes Wesen von meiner Verbindung zu Christus geprägt ist?

Don Giorgio