Aufgrund des akuten Schwesternmangels und des hohen Alters der Schwestern in der Deutschen Region sah sich die Ordensleitung unserer Kongregation gezwungen, den Konvent St. Hedwig in Cochem nach 72 Jahren des Wirkens unserer Schwestern an diesem Ort zu schließen. Zuletzt lebten in diesen Konvent noch 3 Schwestern im Alter von 70, 86 und 94 Jahren. Zwei von ihnen wurden im Wohnbereich der Pflegeeinrichtung versorgt.
Am 14. März 2025 fand in der Kapelle des Pflegezentrums St. Hedwig aus diesem Anlass ein festlicher Abschieds- und Dankgottesdienst statt. Neben der Regionaloberin, Sr. Cordula, nahmen auch die Generaloberin, Sr. Sybilla und die Generalvikarin, Sr. Petra, daran teil. Auch die Einrichtungsleitung, viele Mitarbeiter, Heimbewohner und deren Angehörige, der Bürgermeister und Bewohner der Stadt Cochem waren gekommen, um ihr Bedauern über den Weggang der Schwestern, aber auch ihre Dankbarkeit für deren langjährigen Dienst auszudrücken. Für die meisten Cochemer sind die Schwestern aus dem Stadtbild und besonders aus der Pflegeeinrichtung St. Hedwig nicht wegzudenken. Das macht auch den Abschied so schwer.
Am Ende des Gottesdienstes dankte die Generaloberin den Schwestern und besonders der letzten Oberin des Konventes, Sr. Felicitas Pöller für ihren treuen und segensreichen Dienst. Sie wünschte ihr und den anderen beiden Schwestern den Segen Gottes für den Neuanfang in einem neuen Lebensumfeld. Als Symbol dafür überreichte sie Sr. Felicitas die Ikone eines Engels mit dem Wunsch, dass dieser ihr ein guter Wegbegleiter sei. Weiterhin dankte die Generaloberin allen Mitarbeitern, Bewohnern, Priestern und Freunden, die unseren Schwestern in dieser langen Zeit immer mit Rat und tatkräftiger Hilfe zur Seite standen. Sie sagte: „Obwohl wir heute die Ordensgemeinschaft in diesem Haus schließen, endet unsere Mission nicht. Wir werden auch in Zukunft mit Ihnen verbunden sein, für Sie und diesen Ort beten, damit er weiterhin ein Ort des Glaubens, der Liebe und der gegenseitigen Fürsorge sein kann.“
Nach dem Gottesgottes fand ein kleiner Empfang für alle Schwestern und Gäste statt und es kam zu einem regen Gedankenaustausch und manche Erinnerungen an vergangene Zeiten wurden aufgefrischt.
Möge der Segen Gottes uns alle weiterhin begleiten.