Jubiläum in Branice

Jubiläum in Branice

Am Sonntag Gaudete feierten wir das Diamantene Professjubiläum unserer Schwestern – Sr. M. Angela Okroj und Sr. M. Magdalena Piętek – in der Gemeinschaft der Marienschwestern v.d.U.E. in Branice. Die feierliche Eucharistie in der Ordenskapelle wurde von Pater Henryk Kałuża SVD zelebriert. Wir dankten Gott für das Geschenk des Lebens und der Berufung unserer Jubiläumsschwestern und baten sie um die notwendigen Gnaden für die nächsten Jahre ihres Ordenslebens. Während der Predigt wies der Pater darauf hin, dass die Schwestern nach vielen Jahren verschiedener Dienste in der Kongregation nun einen schwierigen Dienst ausüben – das Apostolat des Leidens -, der in der Kirche immer eine besondere Bedeutung hatte.

Der zweite Teil der Feier war das sonntägliche Abendessen im Refektorium, an dem auch P. Alojzy Nowak und P. Jaroslaw Dabrowski – die Pfarrer der örtlichen Gemeinden – teilnahmen. Während des Nachmittagskaffees sahen die Jubilarinnen zusammen mit ihren Gästen und Familienangehörigen einen Film an mit Wünschen, die von den Schwestern des Generalats, des Mutterhauses, von Brenna, Częstochowa, Gorzów Wielkopolski und Wieliczka zusammengestellt worden waren. Dieses Geschenk war ein bedeutungsvolles Zeichen der schwesterlichen Verbundenheit. Unter den an diesem Tag anwesenden Gästen waren auch Schwestern der Gemeinschaft in  Piszowice – Sr. M. Justyna Wojcieszak und Sr. M. Gabriela Drab.

Sr. Michaela Musiał

3. Adventssonntag

3. Adventssonntag

Advent ist die Zeit, die Fähigkeit deines Herzens zu entdecken, den Armen eine gute Nachricht zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden; den Gefangenen die Freiheit zu verkünden; ein Gnadenjahr des Herrn zu verkünden (Jesaja 61, 1-2, 10-11).

Advent ist die Zeit, die Dinge zu entdecken, die wir haben, um Gott dafür zu danken  (1 Thes. 5, 16-14) und uns an unserem Gott zu erfreuen (Lukas 1, 46-50, 53-54)

Advent ist die Zeit, unsere Berufung zu finden, Zeugnis für das Licht zu geben und Stimme des Lichts zu sein (Johannes 1, 6-8, 19-28)

Don Giorgio

Maria Immacolata

Maria Immacolata

Mitten in der Adventszeit feiert die katholische Kirche ein Fest, an dem ein wichtiger Aspekt von Weihnachten aufscheint. Es ist ein Fest, mit dem viele nur wenig oder gar nichts anfangen können: das Fest der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter Maria. Wenn wir das Dogma, dass Maria im Blick auf Christus ohne Erbsünde empfangen wurde, in unsere Wirklichkeit hinein übersetzen, dann heißt es, dass auch wir im Blick auf Christus ohne Erbsünde sind. Dort, wo Christus in uns ist, hat die Sünde keine Macht. In dem inneren Raum in uns, in dem Christus wohnt, haben Sünde und Schuld keinen Zutritt; da ist die Sünde entmachtet. In Maria meditieren wir unser eigenes Wesen, das Geheimnis unserer Erlösung durch Jesus Christus. So wie wir in Maria den lauteren Menschen feiern, der ohne Intrigen und Nebenabsichten ist, der sich ohne Hintergedanken auf Gott einlässt, so glauben wir auch, dass in uns etwas Lauteres und Reines, etwas Unbeflecktes und Unversehrtes ist. Wir sollen uns nicht ständig als Sünder fühlen, sondern als Menschen, die Gott in Jesus Christus verwandelt hat.

Es ist ein optimistisches Fest, das die Kirche da feiert. Es entspricht dem Glanz, der von Weihnachten ausgeht. Es lässt das Licht von Weihnachten in unsere Gebrochenheit hinein leuchten. Wir erleben uns oft genug nicht als lauter und makellos. Auch wenn wir etwas Gutes tun, haben wir Nebenabsichten, möchten wir bei andern gut ankommen, wollen wir gesehen werden. Wir wissen um unsere Tendenz, uns besser darzustellen, als wir sind. Selbst in unsere Nächstenliebe schleichen sich egoistische Motive ein. In Maria schauen wir das Geheimnis unserer eigenen Erlösung. In uns sind nicht nur die Trübungen und Verfälschungen, in uns ist auch ein lauterer und reiner Kern, etwas, das von Schuld und Sünde nicht infiziert ist. Die Festtagslesung aus dem Epheserbrief drückt das so aus: „In Christus hat Gott uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig (immaculati) leben vor Gott.“ (Eph 1,4). Dort wo Christus in uns ist, sind wir ohne Makel. Auch wenn wir um unsere Lügen und hinterlistigen Schliche wissen, so dürfen wir doch darauf vertrauen, dass etwas in uns ganz lauter und rein ist. Etwas in uns ist heil, ist ganz und gar durchlässig für Gottes Liebe. Dort, wo Christus in uns ist, haben unsere Schuldgefühle, mit denen wir uns oft genug zerfleischen, keinen Zutritt. Da haben die Selbstentwertungen und Selbstbeschuldigungen keine Chance, einzutreten. Dort sind wir im Einklang mit uns selbst. …

Und dort, wo Christus in uns geboren wird, dort hat die Sünde keinen Zutritt, dort sind wir rein und heilig.

 

P. Anselm Grün (OSB)

Einheit in der Liebe und Liebe in der Einheit!

Einheit in der Liebe und Liebe in der Einheit!

„Seht doch, wie gut und schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen! Ps.133,1

Liebe Schwestern, ich möchte mit Ihnen die Freude und den Geschmack der Einheit und Liebe unter uns teilen. Wo Liebe ist, wählt sie nicht aus, das Herz ist bereit zu geben und bemüht sich, jedem Gutes zu tun, ungeachtet unserer Ideologien und Unterschiede.

Joh. 17, 21-23; „ Alle sollen eins sein…denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind…“ diese Worte laden uns ein, auch über die letzten Worte nachzudenken, die unser Stifter uns hinterlassen hat: „Wollt ihr mir dankbar sein, so bleibt in Einigkeit und Liebe.“ Die von unserem Stifter erbetene Einheit hat uns in unserer Kongregation zu einer Familie werden lassen, indem wir in seine Fußstapfen getreten sind, um die Einheit und Liebe untereinander zu bewahren. Liebe Schwester, ich möchte mit Ihnen teilen, wie wir in Einheit und Liebe zusammenwirken. Zum Beispiel können wir bei den Schwestern aus Tansania, Polen und Deutschland sehen, wie wir in der Einheit des Geistes mit einem Herzen nach dem Geist unseres Stifters leben können, und was mich besonders berührt, ist zu sehen, dass wir in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren und einander zuzuhören, ungeachtet unserer Unterschiede. So können wir in der Einheit mit der ganzen Welt leben, indem wir zunächst diese im eigenen Herzen suchen und wenn wir sie gefunden haben, können wir sie später auf unsere  Nachbarn ausdehnen. Wenn ich im eignene Herz keine Einheit habe, wird es auch schwierig sein, diese mit anderen zu teilen. Es ist also in diesem Jahr unser Leitthema, über die Einheit und die Liebe im Geistes unseres Stifters nachzudenken. Unsere Kommunikation in Sprache, Zeichen und Bildern untereineinander hat uns bisher geholfen, uns in Einheit zu vereinen, und uns so zum Erfolg unserer Arbeit und zur Entwicklung unserer Kongregation geführt. Gott segne die Einheit in unserer Kongregation, damit wir diese nach dem Willen unseres Stifters immer besser leben können.

Schwester Agnes – Tansania!

Bereitet dem Herrn einen Weg

Bereitet dem Herrn einen Weg

  1. Bauen Sie eine gerade Straße für unseren Gott durch die Wüste: Richten Sie ihre Wege auf die Wege des Herrn aus, indem Sie in allen Bereichen ihres Lebens an seiner Liebe mitarbeiten.
  2. Lassen Sie von Ihm das Tal füllen: Füllen Sie die Täler der Minderwertigkeitskomplexe, der Schuld und Hilflosigkeit mit der Gnade und Liebe zu Gott.
  3. Jeder Berg und Hügel wird abgetragen: die Hügel des Stolzes und des Egoismus sollen zu Landschaften der Demut und Selbstverleugnung werden.

Don Giorgio