Okt. 16, 2022 | Tägliches Brot
Heiliger Ignatius von Antiochien, Bischof, Märtyrer
Evangelium – Lukas 12:13-21
„Narr! Noch in dieser Nacht wird man nach deiner Seele verlangen; und dieser Hort von dir, wem wird er dann gehören?“. Das ist es, was Männer und Frauen unglücklich macht. Dieses endliche Glück, mit dem wir unser Herz füllen, ist es, das unser Herz traurig macht. Die Endlichkeit der Dinge, die uns am Herzen liegen, auch wenn wir sie in Hülle und Fülle haben, unser Herz erkennt ihre Vergänglichkeit. Diese Erkenntnis erzeugt Melancholie. Denn unser Herz ist der Sitz der ewigen Dinge. Nur die Liebe Gottes kann unser Herz erfüllen. Nichts anderes. Wenn wir also versuchen, unser Herz mit unseren irdischen Besitztümern zu befriedigen, führt das nur zu Unglücklichsein. Vielleicht wird unser Ego mit diesen Besitztümern glücklich sein, aber unser Herz wird es nicht sein. Das Wort Gottes fordert uns auf, diesen Konflikt zu erkennen. Unser Ego will, dass wir größere Scheunen bauen, um das Getreide und die Güter zu lagern, die wir haben oder herstellen, und unser Herz sucht nach der Liebe Gottes. Deshalb stellt uns das Evangelium die Frage: Hörst du auf dein Ego, das dich auffordert, nach mehr Besitz zu suchen, oder auf dein Herz, das nach der Liebe Gottes sucht?
Okt. 16, 2022 | NACHRICHTEN
Ein weiteres von Schwester Helena organisiertes Frauentreffen fand in Chikukwe, Tansania, statt. Dieses Mal lernten die Frauen, wie man Dekorationen herstellt, die für verschiedene Feste verwendet werden. Mit jedem Treffen steigt nicht nur die Zahl der Frauen, sondern auch die Zahl der Schwestern, die Schwester Helena helfen wollen.
Okt. 15, 2022 | Tägliches Brot
29. Sonntag in der ordentlichen Zeit
Evangelium – Lukas 18,1-8
„Jesus erzählte seinen Jüngern ein Gleichnis über die Notwendigkeit, unablässig zu beten und niemals den Mut zu verlieren.“. Zwischen Gott und dem Menschen besteht eine innige Beziehung. Diese innige Beziehung wird im Gebet gepflegt und ausgedrückt. Und ein wesentliches Element der Beziehung ist ihre Kontinuität. Gott kommuniziert ständig mit uns, weil er uns als seine Söhne und Töchter liebt. Im Gebet wächst diese Gegenwart Gottes, wenn wir mehr und mehr von seinem Leben und seiner Liebe in uns aufnehmen. Die Gegenwart Gottes im Gebet ist wie ein Auffüllen oder ein Ausleeren. Während ich bete, nimmt die Gegenwart zu, und wenn ich aufhöre zu beten, beginnt sie sich zu entleeren. Außerdem verändern wir uns im Gebet. In dem Gleichnis verändert sich der ungerechte Richter und beschließt, aufgrund der ständigen Gegenwart einer gerechten Witwe gerecht zu werden. Das Gleiche geschieht im Gebet. Im Gebet spüren wir die ständige Gegenwart der Liebe Gottes, und diese Liebe Gottes verändert uns. Je mehr Sie Ihr Leben im Gebet von der Gegenwart Gottes erfüllen lassen, desto besser wird Ihr Leben. Wenn unser Leben nicht besser wird, bedeutet das, dass wir nicht genug beten. Wir wachsen im Glauben, wenn wir diese liebende Gegenwart Gottes durch unablässiges Gebet in unserem Leben bewahren. Deshalb stellt uns das Evangelium die Frage: Beten Sie kontinuierlich genug, um eine ununterbrochene Gegenwart Gottes in Ihrem Leben zu erhalten?
Okt. 14, 2022 | Tägliches Brot
Heilige Teresa von Ávila, Jungfrau, Doktor
Samstag der 28. Woche der Kirchenjahreszeit
Evangelium – Lukas 12,8-12
„Jedem, der ein Wort gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben; wer aber gegen den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben“. Das ist sehr wichtig, denn wer gegen den Heiligen Geist redet, redet gegen denselben Geist, der die Gnade der Vergebung schenkt. Es ist, als würde man die Quelle und den Kanal der Gnade leugnen. Deshalb ist es wichtig, das Wirken des Heiligen Geistes in unserem Leben und im Leben anderer zu erkennen. Wenn wir das nicht erkennen, wenn wir unsere Herzen und Augen vor dem Wirken des Heiligen Geistes verschließen, verschließen wir uns selbst vor dem Licht. Lasst uns wachsam sein, um das Wirken des Heiligen Geistes in anderen zu sehen und anzuerkennen. Jede gute Sache, die der andere tut, sollten wir würdigen. Das bedeutet, das Wirken des Heiligen Geistes in ihm oder ihr anzuerkennen. Betrachten wir jede kleine, gute Sache, die in unserem Leben geschieht, so verstehen wir das Wirken des Heiligen Geistes in unserem Leben. Deshalb stellt uns das Evangelium die Frage: Erkennst du jedes Wirken des Heiligen Geistes in deinem Leben und im Leben der anderen?
Okt. 13, 2022 | Tägliches Brot
Freitag der 28. Woche der Kirchenjahreszeit
Heiliger Kallistus, Papst, Märtyrer
Evangelium – Lukas 12,1-7
„Jedes Haar auf deinem Kopf ist gezählt worden. Ihr braucht euch nicht zu fürchten: Ihr seid mehr wert als Hunderte von Sperlingen“. Sind wir uns dieses großen Geheimnisses unserer selbst bewusst? Es gibt nichts Zufälliges in uns. Alles gehört zum Entwurf und Plan Gottes. Alles in mir ist wertvoll für Gott. Die Liebe Gottes umschließt jeden Aspekt meines Wesens. Wir haben Ängste, Befürchtungen und Sorgen. Weil wir diese Wahrheit über uns selbst vergessen. Diese Wahrheit ist wesentlich, um auch das Geheimnis der Inkarnation zu verstehen. Denn die Inkarnation ist die Verwirklichung dieser wahren Liebe Gottes. Diese Wahrheit ist auch wichtig, um die Wahrheit der anderen Person zu verstehen, die neben mir steht. Auch diese Person wird auf dieselbe Weise von demselben Gott geliebt. Ich muss also auch diese Person mit Liebe behandeln, da Gott auch jedes Haar auf ihrem Kopf kennt. Deshalb stellt uns das Evangelium die Frage: Bin ich mir der Wahrheit der Liebe Gottes in mir und in den anderen bewusst?