Freitag, 23. Dezember

Freitag, 23. Dezember

23. Dezember
O Emmanuel!
Evangelium – Lukas 1:57-66
„Sein Name ist Johannes“. Alle anderen wollten ihn Zacharias nennen, nach seinem Vater. Aber Elisabeth und Zacharias wussten, dass dies nicht der Name ist, den man dem Kind geben sollte. Denn sie empfingen die Gnade Gottes, erlebten die Gnade Gottes und lebten die Gnade Gottes. Für sie sind es also nicht die Verwandten, die entscheiden, sondern es ist die Gnade, die ihre Entscheidung diktiert. Es sind nicht mehr die Traditionen, die sie leiten, sondern es ist der Glaube. Elisabeth ergreift das Wort. Sie hat den Mut, gegen den Strom zu schwimmen, denn sie hat die Gnade gelebt. Zacharias bittet um eine Schreibtafel. Er will nichts falsch machen, weil er die Gnade verinnerlicht hat. „Sein Name ist Johannes“. Der Advent ist die Zeit, um die Gnade zu leben und gegen den Druck, der auf uns lastet, etwas zu verändern.

Donnerstag, 22. Dezember

Donnerstag, 22. Dezember

22. Dezember
O Rex géntium
Evangelium – Lukas 1:46-56
Während der Schrei der Elisabeth bei der Begegnung mit der Mutter Maria ein Schrei der Befreiung war, ist das Magnifikat der Mutter Maria der Gesang einer Person, die nicht nur befreit ist, sondern auch das Eingreifen Gottes in unser tägliches Leben sieht. Maria versteht und verkündet, wie Gott in die Geschichte der Menschheit eingreift. Sie lebt diese Erfahrung auf eine tiefe und einzigartige Weise in sich selbst. Sie sieht nicht nur das Eingreifen Gottes in ihrem Leben, sondern auch das Eingreifen Gottes in das Leben eines jeden Menschen. Was Maria sagt, ist, dass das Leben mit Gott schön wird. Alles bekommt eine neue Perspektive. Die Adventszeit ist die Zeit, in der wir das Eingreifen Gottes in unser Leben und das Eingreifen Gottes in das Leben eines jeden Menschen sehen können.

Bethlehem – Haus des Brotes

Bethlehem – Haus des Brotes

Auf Einladung unserer Schwester Janina Michnik, die in der nahe gelegenen Grundschule in Racibórz-Brzezie als Katechetin arbeitet, nahmen wir am Montag, dem 19. Dezember, an einem Krippenspiel teil.

Diese Aufführung brachte den Zuschauern das Geheimnis der Menschwerdung des Sohnes Gottes näher und stimmte uns auf das erwartete Weihnachtsfest ein.

In die Rollen der Schauspieler schlüpften fast alle Kinder und Jugendlichen, die sich unter der Aufsicht ihrer Lehrer einen Monat lang auf das Krippenspiel vorbereitet hatten. Die Schülerinnen und Schüler traten in schönen Kostümen auf und begeisterten mit dem Gesang bekannter Weihnachts- und Hirtenlieder. Auf der Bühne hat es neben der Heiligen Familie an Hirten und Engeln nicht gemangelt. Am Ende des Stückes erschien eine schlesische Familie auf der Bühne, welche am Weihnachtstisch sitzend, sich über traditionelle, aber auch regionale Bräuche unterhielt, die mit der Zubereitung des Essens am Heiligen Abend verbunden sind.

Tanzen, Singen und das Musizieren auf einer Vielzahl von Instrumenten bereicherten und belebten die Weihnachtsaufführung.

Das Publikum bestand aus Eltern und geladenen Gästen, die ihren Kindern applaudierten.

Es ist erstaunlich, wie viel Talent die Schüler der Schule in Brzezie besitzen.

Wir danken Gott für so viel Gutes, das auch dank des Engagements unserer Schwester Janina und des gesamten Lehrkörpers der Schule in Brzezie geschieht.

 

Sr. Małgorzata Cur

Weihnachtsfeier auf den Philippinen

Weihnachtsfeier auf den Philippinen

In dieser Zeit finden auf den Philippinen viele Weihnachtsfeiern statt. Verschiedene Gruppen, Nachbarn und Gemeinschaften kommen zusammen, um gemeinsam zu feiern, sich etwas zu wünschen und sich gegenseitig kleine Geschenke zu machen. Die Schwestern der Gemeinschaft in Manila organisierten eine Weihnachtsfeier für eine Gruppe von Frauen, die an allen drei Ausgaben des Nähkurses in unserem Haus teilgenommen haben. An der Feier nahmen auch der polnische Botschafter auf den Philippinen und seine Mitarbeiter teil. Es war eine sehr fröhliche Zusammenkunft. Viele der Frauen, die an dem Nähkurs teilgenommen haben, wenden die erlernten Fähigkeiten an und verdienen bereits Geld für ihre Familien mit dem Nähen. Einige von ihnen brachten den Schwestern Geschenke mit, die sie selbst für sie genäht hatten.

Mittwoch, 21. Dezember

Mittwoch, 21. Dezember

21. Dezember
O Oriens!
Evangelium – Lukas 1:39-45
„Sie ging in das Haus des Zacharias und grüßte Elisabeth. Als Elisabeth nun den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Schoß, und Elisabeth wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt. Sie stieß einen lauten Schrei aus…“. Was war das für ein Gruß? Ein Gruß, der das Kind hüpfen ließ und Elisabeth mit dem Heiligen Geist erfüllte. Es ist der Gruß von Maria, die das fleischgewordene Wort in sich trug. Es ist der Gruß Marias, die in einen tiefen Dialog mit dem fleischgewordenen Werk trat. Es ist der Gruß Marias, die die Magd des Herrn wurde. Also, was war dieser Gruß noch einmal? Es war das Wort und die Gegenwart des Eingreifens Gottes in die Geschichte der Menschheit. Ein Gruß, der die gute Nachricht verkündet. Ein Gruß, der die Sünden wegnimmt, der die Tränen abwischt, der das menschliche Elend umarmt. Ein Gruß, der die Menschheit befreit. Das zeigt sich in dem lauten Schrei von Elisabeth. Der Schrei der Befreiung der Menschheit. Der Advent ist die Zeit, in der wir durch die Botschaft und die Gegenwart Gottes in Mutter Maria befreit werden.