Dienstag der 2. Adventswoche
Unsere Liebe Frau von Loreto
Evangelium – Matthäus 18,12-14
„Ebenso ist es nicht der Wille eures Vaters im Himmel, dass einer von diesen Kleinen verloren geht“. Es ist der Wille unseres Vaters, dass keiner von uns verloren geht. Er möchte, dass jeder von uns bei ihm ist. Er erkennt den Wert eines jeden von uns. Der Advent steht für die Anerkennung dieser persönlichen Liebe Gottes zu jedem einzelnen von uns. In der Adventszeit bekommt diese Botschaft eine besonders tiefe Bedeutung. Es ist eine Zeit des Wartens und der Vorbereitung, eine Zeit, in der wir über die unermessliche, persönliche Liebe Gottes zu uns nachdenken können – eine Liebe, die so groß ist, dass er seinen einzigen Sohn sandte, um unter uns zu wohnen. Der Advent lädt uns ein, uns selbst als die „Kleinen“ zu sehen, die der Vater lieb hat, die er beim Namen nennt und die er niemals verlieren möchte. Auf unserem Weg durch den Advent sind wir aufgerufen, darüber nachzudenken, wie diese persönliche Liebe Gottes unser Leben verwandelt. Es ist eine Einladung, auf seine Verheißungen zu vertrauen, die Hoffnung auf Erlösung anzunehmen und so zu leben, dass seine Liebe für andere sichtbar wird. Diese Betrachtung ermutigt uns, die Hoffnung und Freude dieser Jahreszeit anzunehmen, weil wir wissen, dass es Gottes Wille ist, dass jeder von uns zu ihm zurückfindet. Sie fordert uns auch dazu auf, die gleiche Liebe und Fürsorge für andere zu zeigen und dafür zu sorgen, dass sich niemand vergessen oder verloren fühlt, besonders in dieser Zeit der geistlichen Erwartung. Der Advent wird nicht nur zu einer Zeit des Wartens, sondern zu einer Feier von Gottes unermüdlicher, zärtlicher Liebe, die jeden von uns nach Hause ruft. Lasst uns nachdenken: Wie bereite ich mein Herz in dieser Adventszeit darauf vor, Gottes persönliche Liebe zu mir anzunehmen, und wie kann ich diese Liebe denjenigen widerspiegeln, die sich vielleicht vergessen oder verloren fühlen?

Don Giorgio