7. Sonntag in der ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Levitikus 19:1-2,17-18
„Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig. Du sollst keinen Hass gegen deinen Bruder in deinem Herzen tragen … Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr.“ In dieser Lesung aus dem Alten Testament wird die Beziehung zwischen Heiligkeit und Nächstenliebe sehr deutlich. Die Heiligkeit hängt davon ab, wie sehr ich meinen Nächsten in mein Herz aufnehmen kann. Diese Liebe ist die Offenheit unseres Herzens für die andere Person. Sie hängt nicht von irgendwelchen Handlungen ab. Sie hängt davon ab, dass wir die Person vor ihren individuellen Handlungen annehmen. Die einzelnen Handlungen der Person dürfen nicht zu Hass, Rache oder Groll führen, sagt das Wort Gottes. Die Heiligkeit hängt davon ab, inwieweit man über diese hinauswachsen kann, um den anderen zu lieben. Eine Liebe, die nicht durch die Kränkung des anderen bedingt ist, sondern eine Liebe, die den Herrn sieht, der uns auffordert, den anderen zu lieben wie uns selbst. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Ist meine Liebe zum anderen durch seine oder ihre einzelnen Handlungen bedingt?