Dienstag der 5. Woche der Osterzeit
Erste Lesung – Apostelgeschichte 14,19-28
„Sie steinigten Paulus und schleppten ihn vor die Stadt, weil sie dachten, er sei tot. Die Jünger drängten sich um ihn, aber als sie das taten, stand er auf und ging zurück in die Stadt…. Sie machten den Jüngern neuen Mut und ermutigten sie, im Glauben zu verharren.“ Dies ist ein schöner Abschnitt, der sehr symbolisch ist. Paulus wurde gesteinigt und aus der Stadt geschleppt, weil man dachte, er sei tot. Er wurde gesteinigt, weil er das Evangelium verkündete. Dann sehen wir diese schöne Geste. Die Jünger drängten sich um Paulus. Dies ist eine kirchliche Geste. Das Versammeln um den gesteinigten Paulus bewirkte ein Wunder. Der gesteinigte Paulus stand auf und ging zurück in die Stadt. Wir sehen die Herausforderungen bei der Verkündigung des Evangeliums. Wir sehen die Stärke der Jünger, die sich um Paulus scharen. Er geht zurück in die Stadt, in der er gesteinigt wurde. Das ist das Leben eines Missionars. Selbst wenn jemand Schwierigkeiten hat, geht er oder sie vorwärts. Wenn er oder sie mit Problemen oder Herausforderungen zu Boden geht, muss sich die ganze Gemeinschaft um ihn oder sie scharen, damit er oder sie wieder aufsteht. Und wieder zurück in die Stadt, um zu predigen. Jeder von uns hat eine missionarische Rolle in diesem Prozess. Lasst uns darüber nachdenken: Erfülle ich meine missionarische Rolle im Prozess der Verkündigung des Evangeliums?