Freitag der 11. Woche der ordentlichen Zeit
Erste Lesung – 2. Korinther 11,18.21-30
„Wenn ich mich rühmen soll, dann rühme ich mich meiner eigenen Schwachheit“. Dies ist sehr wichtig, um die tiefe Bedeutung hinter diesem Zeugnis des heiligen Paulus zu verstehen. Paulus hatte alle Verdienste und Eigenschaften, um sich zu rühmen. Sowohl weltliche als auch geistliche Errungenschaften. Aber Paulus ist nicht bereit, sich mit irgendetwas davon zu brüsten. Er will sich seiner eigenen Schwäche rühmen. Der Grund dafür ist, dass alle Errungenschaften, sowohl weltliche als auch geistliche, als Gaben Gottes betrachtet werden. Und die Schwächen sind der Punkt des Rühmens, weil Paulus die Schwächen als Segen sieht. Sie sind die Quelle, um demütig zu werden und auch um die Gnade Gottes zu erbitten. Unsere Schwächen helfen uns, demütig zu werden und Gott um seine Hilfe zu bitten. Gaben ohne Gnade sind nicht fruchtbar. Die Gnade macht die Gaben fruchtbar. Deshalb rühmt sich Paulus seiner eigenen Schwäche und bringt die Gnade. Lasst uns nachdenken: Nutze ich meine Schwächen, um demütig zu sein und um die Gnade Gottes zu bitten?