Mittwoch der 31. Woche der ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Römer 13,8-10
„Alle Gebote: Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren und so weiter, sind in einem einzigen Gebot zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Dies ist das einzige Gebot, das wir befolgen sollten. Der heilige Paulus erklärt dieses Gebot der Liebe mit einem interessanten Konzept. Das Konzept der Verschuldung. Er sagt: „Du sollst dich nicht verschulden, es sei denn durch gegenseitige Liebe“. In der Schuld der gegenseitigen Liebe zu stehen bedeutet, dass man den anderen immer mehr liebt als den anderen. So dass beide immer in der Schuld des anderen stehen. Und wie zahlt man seine Schulden ab. Wieder sagt das Wort Gottes: „Wenn ihr eure Mitmenschen liebt, habt ihr eure Verpflichtungen erfüllt“. Man tilgt seine Schulden, indem man liebt. So wird die Liebe zueinander zu einem unendlichen Kreislauf von Taten der Liebe. Und das ist immer gut. Der heilige Paulus sagt: „Die Liebe ist das Einzige, was den Nächsten nicht verletzen kann“. Deshalb: Liebt weiter. Lasst uns nachdenken: Bin ich liebevoll genug, um in der Schuld der gegenseitigen Liebe zu stehen?