Mittwoch, 6. März

Mittwoch, 6. März

Mittwoch der 3. Woche der Fastenzeit
Evangelium – Matthäus 5,17-19
„Ich sage euch feierlich: Bis Himmel und Erde verschwinden, wird nicht ein einziger Punkt, nicht ein einziger Strich aus dem Gesetz verschwinden, bis sein Zweck erfüllt ist“. Das vom Herrn gegebene Gesetz dient dazu, uns sein Herz und seinen Plan für uns erkennen zu lassen. Und es wird sich nicht ändern, denn sein Herz und sein Plan für uns werden sich nicht ändern. Alles kann verschwinden, aber Sein Plan für uns wird nicht verschwinden. Denn wir alle sind nach Seinem Ebenbild und Seinem Bild geschaffen. Und das Gesetz leitet uns, um unsere Berufung zu erfüllen. Und Jesus ist das wahre Gesicht dieses Gesetzes Gottes. Deshalb sagt er: „Denkt nicht, dass ich gekommen bin, um das Gesetz oder die Propheten abzuschaffen. Ich bin nicht gekommen, um sie abzuschaffen, sondern um sie zu vollenden“. Das im Alten Testament gegebene Gesetz war nur ein Hinweis, aber Jesus ist die Erfüllung dieses Gesetzes. In Jesus wird die gesamte Menschheit zu ihrer Vollkommenheit geführt. Wir werden durch dieses Gesetz in Söhne und Töchter Gottes verwandelt. Jesus ist die Verkörperung des Gesetzes Gottes. Jesus ist unser Wegweiser. Lasst uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit ist die Zeit, um Jesus als das oberste Gesetz meines Lebens anzuerkennen.

Dienstag, 5. März

Dienstag, 5. März

Dienstag der 3. Woche der Fastenzeit
Evangelium – Matthäus 18:21-35
„Jesus antwortete: ‚Nicht siebenmal, sage ich euch, sondern siebenundsiebzigmal. …Und so wird mein himmlischer Vater mit euch verfahren, wenn nicht jeder von euch seinem Bruder von Herzen vergibt.“ Dieser Abschnitt ist sehr herausfordernd, denn er verlangt absolutes Vertrauen in den Herrn. Diese Passage fragt mehr nach der Beziehung zu Gott als nach der Beziehung zu deinem Bruder. Denn wir vergeben jemandem nicht wegen des angerichteten Schadens oder der auferlegten Verletzung oder noch schlimmeren Dingen. Aber wir vergeben nicht, weil die Gegenwart Gottes in Ihrem Leben nicht stärker ist als das, was Sie gegen Ihren Bruder empfinden. Ihr Hass ist tiefer als die Gegenwart Gottes in Ihrem Leben. Deshalb können Sie nicht vergeben. Es geht nicht um Vergessen. Wir können Dinge nicht vergessen, aber wir können vergeben, wenn wir im Vertrauen auf den Herrn wachsen. Wenn wir auf den Herrn vertrauen, können wir von Herzen vergeben und nicht nur mit den Lippen. Was auch immer durch das Verhalten der anderen Person verloren geht oder bedroht ist, wird durch die Gegenwart des Herrn gesichert. Wachsen Sie im Vertrauen auf den Herrn und vergeben Sie von Herzen. Lasst uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit ist die Zeit, um von Herzen zu vergeben und im Vertrauen auf den Herrn zu wachsen.

Montag, 4. März

Montag, 4. März

Montag der 3. Woche der Fastenzeit
Heiliger Kasimir
Evangelium – Lukas 4,24-30
„Ich sage euch feierlich: Kein Prophet wird jemals in seinem eigenen Land akzeptiert“. Dies ist eine Warnung, die Jesus uns wegen unserer Vorurteile und voreiligen Urteile über die Menschen um uns herum gibt. Wir haben viele davon in unserem Leben. Gewöhnliche Menschen um uns herum, Mitglieder unserer Familie, haben in unseren Augen oft keinen besonderen Wert. Was auch immer sie tun, wir beurteilen es sofort als nutzlos oder wertlos. Diese Haltung ist gegen den Willen Gottes. Und Jesus sagt, dass Gott eine andere Art hat, Personen zu betrachten. Diejenigen, die vor anderen Menschen keinen Wert haben, haben vor Gott einen Wert. Gott erwählt sie und sie werden zu Werkzeugen der Gnade Gottes. Denn diese Menschen sind offen für das Wirken Gottes in ihrem Leben. Wir hingegen, die wir über andere urteilen und Vorurteile mit uns herumtragen, sind dem Wirken Gottes in unserem Leben oft verschlossen. Unser Stolz verschließt uns vor der Gnade Gottes und unsere Demut öffnet uns für die Gnade Gottes. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit ist die Zeit, darüber nachzudenken, ob ich mich mit meinen Vorurteilen und vorschnellen Urteilen über andere der Gnade Gottes verschließe.

Sonntag, 3. März

Sonntag, 3. März

  1. Sonntag der Fastenzeit
    Evangelium – Johannes 2,13-25
    „Nehmt das alles hier raus und hört auf, das Haus meines Vaters in einen Markt zu verwandeln“. Der Tempel steht für die Gegenwart Gottes. Gott, der sich herablässt, bei den Menschen zu sein, die er als die Seinen angenommen hat, mit all ihren Fehlern und Schwächen. Und seine Gegenwart ist unentgeltlich. Diese unentgeltliche Gegenwart soll eine Kultur der gegenseitigen unentgeltlichen Liebe schaffen. Der Markt hingegen ist zu einem Markt geworden, auf dem alles berechnet wird und nichts mehr unentgeltlich ist. Alles ist gewinnorientiert. Im Haus des Herrn, der alles unentgeltlich gibt, hat die Marktkultur die Oberhand gewonnen. Deshalb war Jesus auch so wütend darüber. Die Kultur des Basars, die völlig im Gegensatz zur Gegenwart Gottes steht, die eine freie Manifestation seiner Liebe ist. Gott ist auch in unserem Herzen gegenwärtig. Also müssen wir es auch für die Gegenwart Gottes geeignet machen. Wir dürfen unser Herz nicht zu einem Basar mit Berechnungen und Gewinnstreben machen. Wir müssen unser Herz wie das Haus unseres Vaters halten, mit unentgeltlicher Liebe zu anderen. Wenn wir unser Herz zu einem Marktplatz gemacht haben, sollten wir Jesus willkommen heißen, um es zu säubern. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit ist die Zeit, in der wir Jesus willkommen heißen, um unser Herz in das Haus des Vaters zu verwandeln.
Samstag, 2. März

Samstag, 2. März

Samstag der 2. Woche der Fastenzeit
Erster Samstag: Vertrauen wir uns dem Unbefleckten Herzen Mariens an
Evangelium – Lukas 15,1-3.11-32
„Da wurde er zornig und weigerte sich, hineinzugehen, und sein Vater kam heraus, um ihn zu bitten“. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist das Gleichnis vom großzügigen Vater. Das zeigt sich in seinem Umgang mit dem jüngeren Sohn, aber auch in seinem Umgang mit dem älteren Sohn. Als der ältere Sohn sah, wie der jüngere Sohn willkommen geheißen wurde, wurde er zornig und weigerte sich, am Glück der Familie teilzuhaben. Er versteht seinen Vater nicht. Dann kommt der Vater heraus und bittet ihn. Gott, der Vater, kommt auf die Suche nach uns, die wir seinen Willen nicht verstehen. Er ist in der Person Jesu Christi, der zweiten Person der Heiligen Dreifaltigkeit, auf der Suche nach uns. Er macht sich nicht nur auf die Suche nach dem Sohn, sondern bittet ihn auch. Gott, der Vater, bittet uns durch seinen Sohn, in die Freude des Reiches Gottes einzugehen. Und die Worte des Vaters sind so großzügig: „Alles, was ich habe, gehört dir“. Das ist die Liebe Gottes, des Vaters. Lasst uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit ist eine Zeit, in der wir die Liebe Gottes, des Vaters, zu uns vertiefen können.