Exerzitien „33 Tage“

Exerzitien „33 Tage“

Am Montag, dem 8. April, dem Fest der Verkündigung des Herrn, begannen in der Christ-König-Kathedrale in Katowice die Exerzitien “33 Tage“, die eine einzigartige geistliche Vorbereitung auf das Jubiläum des 100-jährigen Bestehens der Erzdiözese Katowice darstellen. Erzbischof Adrian Galbas SAC lud die Gläubigen ein, an dieser geistlichen Reise teilzunehmen, und betonte, dass die Exerzitien auf Texten von bedeutenden Persönlichkeiten der schlesischen Kirche basieren: Pater Franciszek Blachnicki, Kardinal August Hlond und der selige Pater Franciszek Macha sowie Schwester Dulcissima.

Ich habe mich sehr gefreut, dass diese Exerzitien auch unter der Schirmherrschaft unserer Dienerin Gottes, Schwester Dulcissima, stehen. Die Betrachtungen für jeden Tag der Exerzitien wurden in einem schönen Handbuch zusammengestellt, das auch Texte von Heiligen enthält. Auf dem Titelblatt lächeln die Muttergottes von Piekarska, aber auch unsere Schwester Dulcissima.

Diese Exerzitien können als Audio- und Videodateien sowie über You Tube verfolgt werden: Für jeden Tag wurden spezielle Betrachtungen vorbereitet. Diese heiligen Tage richten sich an Pfarrgemeinden oder an Gruppen von Gläubigen, die sich in der Pfarrei gebildet haben, aber auch an Einzelpersonen“, so Erzbischof Adrian Galbas.

Die Eröffnung dieser Exerzitien begann am 8. April mit einer Heiligen Messe in der Christ-König-Kathedrale in Katowice, der der Erzbischof vorstand.

In seiner Predigt betonte der Erzbischof die unzähligen Wohltaten, die die Teilnehmer während dieser heiligen Tage empfangen. „Dank dieser Exerzitien gibt es eine aufrichtige Hingabe an Maria und mit Maria“, sensibilisierte der Metropolit.

In unserer Gemeinschaft in Bzezie haben wir die Exerzitien ERNEUERUNG 33 begonnen,

Deshalb waren wir zusammen mit Schwester Joanna, der Oberin, in der Kathedrale von Kattowitz zur Eucharistiefeier, mit der diese heilige Zeit eröffnet wurde.

Unsere Freude war groß, als wir bei der Messe auch unsere Schwestern aus der Gemeinschaft in Katowice trafen: die Oberin Sr. Agnieszka und Sr. Zuzanna.

Ich möchte hinzufügen, dass die Exerzitien 33 Tage auch mit den Priestern des schlesischen Landes durchgeführt und von der polnischen Bischofskonferenz als ein geschätztes Format von 33 Tagen der Besinnung zur Vorbereitung auf den Akt der Übergabe an die Muttergottes vorgeschlagen wurde. Auch hier begleitet uns Sr. Dulcissima.

Ich bin überzeugt, dass die Anwesenheit von Schwester Dulcissima während dieser heiligen Zeit für alle Teilnehmer geistliche Früchte tragen wird.

Der Autor der Exerzitienvorträge schlägt vor:

Macht es wie Schwester Dulcissima, die in Nachahmung Marias diese Dinge in ihrem Herzen bewahrte und über sie nachdachte.

Eine erhabene Tat als Vorschlag von Schwester Dulcissima für jeden Tag:

Jesus, erfülle mich mit der kindlichen Liebe, die du für Maria hattest.

Sr. Małgorzata Cur

Dienstag, 9. April

Dienstag, 9. April

Dienstag der 2. Woche der Osterzeit
Evangelium – Johannes 3,7-15
„Wenn ihr mir nicht glaubt, wenn ich über die Dinge dieser Welt spreche, wie wollt ihr mir dann glauben, wenn ich zu euch über die himmlischen Dinge spreche?“ In diesem sehr interessanten Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus können wir die Spannung zwischen der Offenbarung und dem Glauben erkennen. Der Glaube ist nicht etwas Statisches. Der Glaube ist dynamisch, besonders wenn es um die Offenbarung geht. Der Glaube muss sich an die Offenbarung anpassen. Und nicht, dass der Glaube sich vor der Offenbarung verschließt. Nikodemus ist ein sehr aufrichtiger Mann. Er ist auf der Suche nach der Wahrheit. Er drückt sogar seine Unwissenheit ohne Furcht aus. Und durch seine aufrichtigen Fragen erfahren wir sehr tiefe Antworten auf einige existenzielle Fragen unseres Lebens. Wir brauchen ein neues Leben, und dieses neue Leben wird uns von dem Menschensohn im Himmel geschenkt. Wir haben Sein Leben. Wir leben mit seinem Leben. Und dieser Menschensohn ist wie eine Schlange, die in der Wüste erzogen wurde. Mose hat sie nach dem Willen Gottes aufgerichtet, und jeder, der sie ansah, war gerettet. Im Neuen Testament hat Gott, der Vater, Jesus Christus auferweckt, und in ihm sind wir alle gerettet. Sein Leben wird mit uns geteilt. Wir nehmen sein Leben auf und unser Leben ist neu. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Ostern ist die Erkenntnis, dass wir mit dem Leben Jesu Christi leben, das uns in der Taufe geschenkt wurde.

Montag, 8. April

Montag, 8. April

Mariä Verkündigung des Herrn – Hochfest
Evangelium – Lukas 1,26-3
„Aber wie kann das geschehen, da ich eine Jungfrau bin?“ Das Fest der Verkündigung des Herrn findet dieses Jahr an einem anderen Datum statt. Da der ursprüngliche Termin in der Karwoche liegt, wurde er auf den ersten Tag nach der Karwoche verlegt, weil das Fest im richtigen Geist gefeiert werden soll. Das Fest der Verkündigung ist der Tag, an dem sich Himmel und Erde durch die Zustimmung der Jungfrau Maria in Nazareth vereinigten. Maria vereinigte Himmel und Erde. In ihr werden die Gottheit und die Menschheit eins. Die Unterscheidung ist aufgehoben. Maria hörte die Worte des Engels Gabriel. Als der Engel Gabriel die Nachricht überbrachte, sagte die Jungfrau von Nazareth nicht sofort „Ja“. Maria wollte wissen, welche Rolle sie in diesem Plan Gottes spielen sollte. Da antwortete der Engel: „Der Heilige Geist wird über dich kommen“, antwortete der Engel, „und die Kraft des Höchsten wird dich mit ihrem Schatten bedecken. Und so wird das Kind heilig sein und Sohn Gottes genannt werden“. Maria wollte Teil des Plans Gottes sein. Sie verstand den Plan Gottes. Sie sagte: „Mir geschehe, was du gesagt hast“. Denn Maria hat mit ihrer Freiheit und ihrem Willen akzeptiert, Teil des Willens Gottes zu sein. Lasst uns darüber nachdenken: Die Verkündigung lädt uns ein, Teil von Gottes Plan für die Menschheit zu sein.

Dank für 40 Jahre Dienst in der Gehörlosenseelsorge

Dank für 40 Jahre Dienst in der Gehörlosenseelsorge

Am 15. März 2024 fand im Konvent im Seniorenstift St. Marien Berlin-Kreuzberg eine Dankfeier für den über 40-jährigen Dienst von Schw. M. Rosa Pakosch in der Gehörlosenseelsorge im Bistum Berlin statt.
An dieser Feier, der mit einem Gottesdienst begann, nahmen neben der Regionaloberin der Marienschwestern, Schw. Cordula Klafki und dem Schwesternkonvent im Seniorenstift, auch der stellvertretender Bereichsleiter Pastoral als Vertreter des Erzbistums Berlin, Herr Sebastian Schwertfeger teil, sowie weitere haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Gehörlosenseelsorge, die Heimleiterin und der Pflegedienstleiter der Einrichtung St. Marien.
Beim anschließenden gemeinsamen Kaffeetrinken wurde erzählt, wie Schw. M. Rosa in ihrem Dienst wahrgenommen wurde. Die Aussagen liefen alle auf den gleichen Punkt hinaus: Schw. Rosa hat sich immer in die zweite Reihe gestellt und ihren Dienst still und selbstlos getan, die Feste und Gottesdienste vorbereitet und wenn es Probleme gab, kam die Antwort: „Ihr macht das schon“.
Auch die gemeinsame Feriengestaltung mit den Gehörlosen, die nicht immer einfach war, wurde erwähnt – und sie fand dabei auch immer Hilfe durch die Mitschwestern. Bei der Vor- bzw. Nachbereitung des gemeinsamen Beisammenseins bei Kaffee und Kuchen nach den monatlichen Gehörlosengottesdiensten fand sie besonders bei Schw. M. Manuela und Schw. M. Euphemia viel Unterstützung.
So hat Schw. M. Rosa es geschafft, den Gehörlosen eine Heimat zu geben, – ein Zuhause, wo sie sich verstanden und angenommen wussten. Zunächst hatte sie diesen Dienst in Zusammenarbeit mit Schw. Christiane Uhl, die selbst gehörlos war, getan und sich so mit dieser Arbeit und den Gehörlosen vertraut gemacht. Durch den frühen Tod von Schw. Christiane lag dann die meiste Last auf ihren Schultern.
Sie war das OHR für die Gehörlosen. Viele Hausbesuche bei ihnen und Behördengänge haben sie durch die ganze Stadt geführt. Es war ihr ein Anliegen, diesen hilfsbedürftigen Menschen zur Seite zu stehen.
Jetzt wird dieser Dienst an einer anderen Stelle im Bistum Berlin weitergeführt.

Sonntag, 7. April

Sonntag, 7. April

Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit (2. Sonntag der Osterzeit)
Evangelium – Johannes 20,19-31
Heute ist der Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit. Der Sonntag, an dem wir die Barmherzigkeit Gottes, die unsere Sünden vergibt, anerkennen und ihr danken. Der Sinn dieses Sonntags kann mit diesen Worten erklärt werden: „Jesus kam und stellte sich mitten unter sie. Er sagte zu ihnen: ‚Friede sei mit euch‘, und zeigte ihnen seine Hände und seine Seite. Die Jünger wurden von Freude erfüllt, als sie den Herrn sahen, und er sagte erneut zu ihnen: ‚Friede sei mit euch‘. Es ist die Erfahrung der Gegenwart Jesu, der in unserer Mitte steht und uns seinen Frieden schenkt. Es ist die Erfahrung, seine durchbohrten Hände und seine durchbohrte Seite zu sehen, die als Sühne für unsere Sünden durchbohrt wurden. Unsere Sünden werden durch die göttliche Barmherzigkeit vergeben, die von seinen durchbohrten Händen und seiner durchbohrten Seite ausgeht. Es ist die Erfahrung, von Freude erfüllt zu sein. Die Freude, die aus der Dankbarkeit kommt, dass uns die Sünden vergeben wurden. Die Freude über die Gegenwart des Herrn in seiner Mitte. Es ist die neue Hoffnung, die mitten unter uns ist. Es ist die Erfahrung, den Worten Jesu zu lauschen: „Der Friede sei mit euch“. Es ist die Gewissheit der Gegenwart seines Friedens in meinem Leben. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Ostern ist die Erfahrung der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn in seinem mir geschenkten Frieden.