März 12, 2025 | Tägliches Brot
Donnerstag der 1. Woche der Fastenzeit
Erste Lesung Esther 4,17
Die Fastenzeit ist eine Zeit der Hingabe, eine Zeit, in der wir uns zu unserer tiefen Abhängigkeit von Gott bekennen, so wie es die Königin Esther in ihrer Not tat. In ihrem Flehen „Komm mir zu Hilfe, denn ich bin allein und habe niemanden außer dir, Herr“ (Esther 4,17) hören wir den rauen Schrei eines Herzens, das weiß, dass seine einzige Zuflucht in Gott liegt. Oft suchen wir Sicherheit in unserer eigenen Kraft, in anderen oder in den flüchtigen Zusicherungen der Welt, aber die Fastenzeit erinnert uns daran, dass wahre Befreiung nur vom Herrn kommt. Sie ist ein Aufruf, die Illusionen der Selbstgenügsamkeit abzulegen und unser Vertrauen demütig in seine Vorsehung zu setzen. Mögen wir auf unserem Weg durch diese Zeit wie Esther unsere Ängste, Kämpfe und Unsicherheiten vor Gott bringen, in dem Wissen, dass er allein unsere Hilfe, unsere Hoffnung und unsere Rettung ist. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit ist eine Zeit, in der wir erkennen, dass der Herr der Einzige ist, an den wir uns in Momenten der Bedrängnis wenden können.
Don Giorgio
März 11, 2025 | Tägliches Brot
Mittwoch der 1. Woche der Fastenzeit
Erste Lesung Jona 3,1-10
Die Fastenzeit ruft uns zu einer Reue auf, die sich nicht in Worten erschöpft, sondern in konkreten Taten zum Ausdruck kommt. Ein Beispiel dafür ist die Reaktion des Königs von Ninive in Jona 3,1-10. Als er den Ruf des Propheten hört, bleibt er nicht passiv oder gleichgültig; stattdessen erhebt er sich von seinem Thron, legt sein königliches Gewand ab, legt einen Sack an und setzt sich in Asche – sichtbare Zeichen seiner Demut und Reue vor Gott. Sein Handeln zeigt, dass wahre Reue mehr ist als ein inneres Gefühl; sie erfordert eine äußere Veränderung und ein aufrichtiges Bemühen um Veränderung. In dieser Fastenzeit sind wir eingeladen, seinem Beispiel zu folgen, unseren Stolz, unsere Bequemlichkeit und unsere Selbstgenügsamkeit abzulegen und Gesten der Buße, des Gebets und der Nächstenliebe anzunehmen, die ein Herz widerspiegeln, das sich wirklich Gott zuwendet. Auf diese Weise öffnen wir uns seiner Barmherzigkeit und erlauben seiner Gnade, uns zu erneuern und uns auf den Weg der Umkehr zu führen. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit ist eine Zeit konkreter Handlungen, die wahre Reue zeigen.
Don Giorgio
März 11, 2025 | Tägliches Brot
Dienstag der 1. Woche der Fastenzeit
Erste Lesung – Jesaja 55,10-11
Die Fastenzeit ist eine Zeit des tiefen Vertrauens in die verwandelnde Kraft von Gottes Wort. In Jesaja 55,10-11 versichert uns Gott, dass sein Wort nie vergeblich gesprochen wird; es erfüllt immer seinen Zweck, so wie Regen und Schnee die Erde nähren und neues Leben hervorbringen. Diese Verheißung lädt uns ein, unsere Herzen für das Wort Gottes zu öffnen, in dem Glauben, dass es in uns eine echte Veränderung bewirken wird. Wenn wir aufmerksam zuhören, im Gebet nachdenken und nach seinem Wort handeln, wirkt es in uns – es erweicht, was verhärtet ist, stärkt, was schwach ist, und reinigt, was unrein ist. Auch wenn wir die Auswirkungen nicht sofort sehen, vertrauen wir darauf, dass Gott am Werk ist und uns nach seinem Bild formt. Die Fastenzeit ruft uns dazu auf, diesen Glauben zu vertiefen und dem Wort Gottes zu erlauben, unsere Herzen zu durchdringen, unseren Verstand zu verwandeln und unsere Schritte zu lenken, damit wir die Früchte einer wahren Bekehrung tragen können. Lasst uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit ist der Glaube an die Kraft des Wortes Gottes, das mich verwandeln wird.
Don Giorgio
März 9, 2025 | Tägliches Brot
Montag der ersten Fastenwoche
Erste Lesung Levitikus 19:1-2,11-18
Die Fastenzeit ist eine Zeit der Läuterung, und die Lesung aus Levitikus (19:1-2, 11-18) offenbart, dass diese Läuterung durch ein Leben in Gerechtigkeit und Liebe erreicht wird. Gott befiehlt seinem Volk, heilig zu sein, wie er heilig ist, und diese Heiligkeit drückt sich in konkreten Handlungen aus: Verzicht auf Diebstahl, Lügen und Täuschung anderer; faire Behandlung von Arbeitnehmern; Respekt gegenüber Schwachen; Ablehnung von Hass und Rache. Dies sind nicht nur moralische Richtlinien, sondern ein Aufruf, unsere Herzen nach Gottes Gerechtigkeit zu formen. Die Fastenzeit lädt uns ein, unser Leben im Lichte dieser Gebote zu überprüfen, alle von uns begangenen Ungerechtigkeiten zu bereuen und unser Versprechen zu erneuern, unseren Nächsten wie uns selbst zu lieben. Indem wir diese göttlichen Gebote befolgen, erlauben wir Gott, unsere Herzen zu reinigen und sie Seinem Herzen ähnlicher zu machen – gerecht, barmherzig und voller Liebe. Lasst uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit reinigt unser Herz, indem wir Gerechtigkeit üben.
Don Giorgio
März 8, 2025 | Tägliches Brot
- Sonntag der Fastenzeit
Erste Lesung Deuteronomium 26,4-10
Der Abschnitt aus Deuteronomium 26,4-10 veranschaulicht, wie die Darbringung der Erstlingsfrüchte eng mit der Erinnerung an Gottes Erlösungswerk verknüpft ist. Indem sie sich an die Reise ihrer Vorfahren von der Wanderschaft zur Sesshaftigkeit erinnern, erkennen die Israeliten, dass ihr Segen nicht selbstgemacht, sondern ein Geschenk Gottes ist. Diese Verflechtung von Erinnerung und Dankbarkeit ist auch für die Fastenzeit von zentraler Bedeutung. So wie Israel seine Dankbarkeit durch Opfer und Bekenntnis zum Ausdruck brachte, ruft uns die Fastenzeit dazu auf, unsere eigenen Opfer zu bringen – Gebet, Fasten und Almosen – und uns dabei an das höchste Opfer Christi am Kreuz zu erinnern. Auf diese Weise bringen wir nicht nur unsere Dankbarkeit für die Erlösung zum Ausdruck, sondern vertiefen auch unser Bewusstsein, dass wir aufgerufen sind, dem Jesus am Kreuz zu folgen. In dieser Zeit sind wir eingeladen, den Weg des Heils zu gehen und unsere Dankbarkeit durch konkrete Taten des Glaubens und der Hingabe zu leben. Die Fastenzeit ist ein wirksames Mittel, um das Opfer am Kreuz zu leben und Jesus für die Erlösung zu danken.
Don Giorgio
März 7, 2025 | Tägliches Brot
Samstag nach Aschermittwoch
Heiliger Johannes von Gott, Ordensmann
Erste Lesung Jesaja 58,9-14
Die Fastenzeit ist eine Zeit des Nachdenkens und der Erneuerung, die uns dazu aufruft, das Heilige in unserem Leben als Weg zur wahren Freude am Herrn zu erkennen. Die Lesung aus Jesaja 58,9-14 erinnert uns daran, dass es bei der Verehrung Gottes nicht nur um Rituale geht, sondern um den Verzicht auf böse Worte und unnachgiebiges Verhalten. Wenn wir uns von Egoismus, Unterdrückung und leerem Streben abwenden und uns stattdessen Taten der Freundlichkeit und der Ehrfurcht vor dem Göttlichen widmen, öffnen wir unsere Herzen für seinen Segen. Indem wir das Heilige respektieren – sei es im Gebet, in der Würde anderer oder in der Stille unseres Herzens – richten wir uns auf Gottes Willen aus und entdecken, dass das Glück nicht in weltlichen Ablenkungen, sondern in seiner Gegenwart zu finden ist. Diese heilige Fastenzeit führt uns zu einer tieferen, dauerhaften Freude, die aus einem Leben erwächst, das auf ihn ausgerichtet ist. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit bedeutet, das Heilige zu respektieren, um das Glück im Herrn zu finden.
Don Giorgio