Samstag, 1. März

Samstag, 1. März

Samstag der 7. Woche der gewöhnlichen Zeit
Samstag zum Gedenken an die selige Jungfrau Maria
Erster Samstag – Wir wollen uns dem Unbefleckten Herzen Mariens anvertrauen
Erste Lesung – Prediger 17,1-13
Die erste Lesung aus Ecclesiasticus (Sirach) 17,1-13 reflektiert auf wunderbare Weise die unermessliche Liebe Gottes bei der Erschaffung der Menschheit. Sie schildert, wie er uns aus der Erde formte und uns nicht nur körperliches Leben gab, sondern auch die Fähigkeit, zu denken, zu erkennen und ihn zu suchen. Im Gegensatz zu anderen Geschöpfen wurde der Mensch mit einem Intellekt, einem freien Willen und einem moralischen Bewusstsein ausgestattet, so dass er die Größe der Schöpfung und seinen Platz darin erkennen kann. Gott schuf die Menschheit nicht aus der Not heraus, sondern aus Liebe, indem er jedem Menschen sein eigenes Bild einprägte und ihn zu einer Beziehung mit ihm einlud. Darüber hinaus hat er uns Weisheit und Gesetze als Richtschnur gegeben, damit wir in Gerechtigkeit wandeln und in Würde leben können. Dieser Abschnitt erinnert uns daran, dass das menschliche Leben kein Zufall ist, sondern ein bewusster Akt der göttlichen Liebe, der uns auffordert, Gottes Großzügigkeit anzuerkennen und mit Dankbarkeit und Treue zu beantworten. Lasst uns darüber nachdenken: Wie erkenne ich Gottes Liebe in meinem täglichen Leben und wie antworte ich darauf, weil ich weiß, dass er mich mit einem Ziel, mit Weisheit und mit der Fähigkeit, ihn zu suchen, geschaffen hat?

Don Giorgio

Freitag, 28. Februar

Freitag, 28. Februar

Freitag der 7. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung Prediger 6,5-17
Dieser Abschnitt unterstreicht auf wunderbare Weise den tiefen Wert echter Freundschaft und beschreibt einen treuen Freund als „sicheren Schutz“ und „seltenen Schatz“. In einer Welt, in der Beziehungen oft flüchtig oder eigennützig sind, hebt dieser Vers die tiefe Sicherheit und den Trost hervor, den echte Freundschaft bietet. Ein wahrer Freund ist eine Zuflucht in Zeiten der Prüfung und bietet unerschütterliche Unterstützung, Ehrlichkeit und Liebe. Eine solche Bindung ist nicht leicht zu finden und erfordert sowohl Unterscheidungsvermögen als auch Tugend, um sie zu pflegen. Das Bild eines „seltenen Schatzes“ deutet darauf hin, dass echte Freundschaft nicht nur eine Annehmlichkeit, sondern ein Geschenk von unermesslichem Wert ist – eines, das gehegt, gepflegt und geschützt werden muss. Diese Passage lädt zum Nachdenken über das Wesen unserer eigenen Freundschaften ein und über die Verantwortung, die wir haben, um für andere ein Schutz zu sein. Lasst uns nachdenken: Hege und pflege ich die Freundschaften in meinem Leben aktiv und biete die gleiche beständige Liebe und den gleichen Schutz, den ich bei anderen suche?

Don Giorgio

Donnerstag, 27. Februar

Donnerstag, 27. Februar

Donnerstag der 7. Woche der Ordentlichen Zeit
Heiliger Gregor von Narek, Abt und Kirchenlehrer
Erste Lesung – Prediger 5,1-10
Der Autor des Buches Ecclesiasticus warnt uns davor, unser Vertrauen in Reichtum, Macht oder flüchtige Vergnügungen zu setzen, und erinnert uns daran, dass diese Dinge letztlich unzuverlässig sind und unser ewiges Schicksal nicht sichern können. Die von der Sünde verwundete menschliche Natur sucht oft Trost in materiellen Gütern, verzögert die Umkehr und vernachlässigt den Ruf zur Heiligkeit. Der Text ermahnt uns jedoch, uns unverzüglich an den Herrn zu wenden, denn Gottes Barmherzigkeit ist groß, aber seine Gerechtigkeit ist auch sicher. Wir werden aufgefordert, einen Geist der Demut und der Abhängigkeit von Gott zu kultivieren, statt uns von der Illusion der Selbstgenügsamkeit täuschen zu lassen. Wahre Weisheit liegt darin, das Ewige über das Zeitliche zu stellen, Gott über alles zu suchen und jeden Tag in Bereitschaft für sein Gericht zu leben. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Setze ich mein Vertrauen in vorübergehende Dinge, zögere ich meine Bekehrung hinaus oder vernachlässige ich meine Beziehung zu Gott im Streben nach flüchtiger Sicherheit und Komfort?

Don Giorgio

Mittwoch, 26. Februar

Mittwoch, 26. Februar

Mittwoch der 7. Kalenderwoche
Erste Lesung Prediger 4,12-22
In diesem Text finden wir eine tiefgründige Reflexion über die Beziehung zwischen der Weisheit – verstanden als göttliches Geschenk – und denen, die sie ernsthaft suchen. Die Weisheit wird nicht nur als abstraktes Wissen dargestellt, sondern als lebendige Richtschnur, die diejenigen, die ihr aufrichtig und beharrlich nachgehen, nährt, diszipliniert und schließlich erhöht. Der Text betont, dass die Weisheit sich nicht voreilig offenbart, sondern vielmehr die Entschlossenheit und den Charakter ihrer Suchenden prüft und sie durch Prüfungen führt, die ihre Absichten läutern und ihr Engagement stärken. Für diejenigen, die ihr treu bleiben, wird die Weisheit zu einer treuen Begleiterin, die ihnen Schutz, Ehre und die Fähigkeit bietet, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Dieser Abschnitt lädt die Gläubigen ein, sich der Weisheit mit Demut und Geduld zu nähern und zu erkennen, dass sich ihr ganzer Reichtum mit der Zeit jenen erschließt, die sie mit Liebe und Hingabe suchen. Dabei wird der Weg der Verwandlung hervorgehoben, auf dem menschliches Bemühen auf göttliche Großzügigkeit trifft und zu einem Leben mit tieferem Verständnis und Tugend führt. Lasst uns nachdenken: Wie bereit bin ich, Geduld und Ausdauer in meinem Streben nach Weisheit aufzubringen, besonders wenn ich mit Herausforderungen konfrontiert werde, die meine Absichten und meinen Charakter auf die Probe stellen?

Don Giorgio

Dienstag, 25. Februar

Dienstag, 25. Februar

Dienstag der 7. Kalenderwoche
Erste Lesung Prediger 2,1-11
Die heutige erste Lesung ist ein tiefer Aufruf zur Standhaftigkeit und zum Vertrauen auf Gott, besonders in Zeiten der Prüfung. Sie ermutigt die Gläubigen, aufrichtigen Herzens und unerschütterlich in ihrem Engagement zu sein, selbst wenn sie mit Katastrophen oder Unsicherheit konfrontiert sind. Der Text erinnert uns daran, dass Herausforderungen keine Zeichen der Verlassenheit sind, sondern Einladungen, unser Vertrauen in Gottes Vorsehung zu vertiefen. Er fordert uns auf, uns ohne Zögern an ihn zu klammern und alles, was das Leben bringt, mit Geduld und Demut anzunehmen. In Momenten der Ungewissheit sind wir aufgerufen, diese Zeiten als heilige Gelegenheiten zu sehen, um unseren Glauben und unser Vertrauen auf Gott zu stärken, anstatt uns von Angst oder Entmutigung leiten zu lassen. Wenn wir einen geraden Weg gehen und unsere Hoffnung fest auf ihn setzen, haben wir die Gewissheit, dass Gott uns beisteht und uns mit seiner unerschütterlichen Liebe und Weisheit durch jede Notlage führt. Lasst uns nachdenken: Sehe ich in Momenten der Ungewissheit und Schwierigkeit Herausforderungen als Gelegenheiten, mein Vertrauen in Gott zu vertiefen, oder lasse ich zu, dass Angst und Zweifel mich von seiner Führung entfernen?

Don Giorgio

Montag, 24. Februar

Montag, 24. Februar

Montag der 7. Kalenderwoche
Erste Lesung Prediger 1,1-10
Der Abschnitt offenbart die tiefe Wahrheit, dass Weisheit nicht nur eine menschliche Errungenschaft, sondern ein göttliches Geschenk ist, das Gott der ganzen Menschheit großzügig zur Verfügung stellt. Er unterstreicht, dass die Weisheit vor allen Dingen existierte und direkt vom Schöpfer kommt, der allein ihre Tiefe und Fülle kennt. Diese Weisheit ist nicht der Elite oder den Gelehrten vorbehalten, sondern für alle zugänglich, die Gott mit Liebe und Ehrfurcht suchen. Durch ein Herz, das für Gottes Gegenwart offen ist, beginnt man, den Reichtum seiner Weisheit zu begreifen – einer Weisheit, die den Geist erleuchtet, das Handeln leitet und ein Leben fördert, das in Wahrheit und Güte verwurzelt ist. In einer Welt, die oft von flüchtigem Wissen und oberflächlichem Verstehen beherrscht wird, ruft uns dieser Abschnitt zurück zur Quelle aller Weisheit und erinnert uns daran, dass wir unser Leben nur dann wirklich nach seiner göttlichen Ordnung ausrichten und die Fülle des Lebens erfahren können, die er für uns vorgesehen hat, wenn wir Gott lieben und fürchten. Lasst uns nachdenken: Wie offen bin ich dafür, Gottes Geschenk der Weisheit zu empfangen, und suche ich sie wirklich, indem ich ihn in meinem täglichen Leben liebe und verehre?

Don Giorgio