Aug. 5, 2025 | NACHRICHTEN
Die 45. Fußwallfahrt von Breslau nach Jasna Góra hat begonnen – eine Woche des Gebets, der Gemeinschaft und der Gott geweihten Mühen. Das Motto der diesjährigen Wallfahrt lautet: „Pilger der Hoffnung”, und tatsächlich tragen Tausende von Füßen Hoffnung, Gebete und eigene sowie fremde Anliegen mit sich.
Unter den Pilgern sind auch unsere Schwestern: Sr. Barbara, Sr. Sylwia, Sr. Rachela und Sr. Martyna, die gemeinsam mit den Pilgern diese heilige Zeit auf dem Weg erleben.
Eine besondere Aufgabe übernimmt Sr. Barbara, die die Pilgergruppen besucht und ihnen die Gestalt des Dieners Gottes, Pater Jan Schneider, den Gründer unserer Kongregation, näherbringt. Sein Leben und sein geistiges Erbe sind eine Inspiration auf dem Weg zu Maria, der Mutter der Hoffnung.
Wir umgeben alle Pilger mit unseren Gebeten und bitten darum, dass jeder ihrer Schritte sie näher zu Gott bringt. Wir empfehlen besonders unsere Schwestern, möge der Herr ihnen Kraft geben und Maria sie sicher zum Heiligtum in Jasna Góra führen.
Juli 19, 2025 | NACHRICHTEN
Diaconen am Grab von Sr. M. Dulcissima Hoffmann SMI
Am Donnerstagvormittag, dem 3. Juli, kamen Diaconen aus verschiedenen Teilen Polens mit ihren Frauen nach Brzezia. Begleitet wurden sie von Pater Jan Rosiek, ihrem geistlichen Begleiter, und dem Wunsch, jene Frau zu treffen, die – obwohl still und zurückgezogen – einen tiefen Eindruck in den Herzen vieler Menschen hinterlassen hat: die Dienerin Gottes, Schwester M. Dulcissima Hoffmann SMI.
Der Besuch war Teil einer Exerzitien in Rudach – einer ehemaligen Zisterzienserperle der Spiritualität, wo die Diakone unter dem Motto „Lasst euch die Hoffnung nicht nehmen” Tage der Besinnung verbringen. Gerade dieser Satz wurde in Brzezie besonders bedeutungsvoll – einem Ort, an dem die Hoffnung nicht nur nicht erlischt, sondern neu aufblüht.
Das Treffen begann am Grab von Sr. Dulcissima, wo gemeinsam die Krone zur Barmherzigkeit Gottes gebetet wurde. Die Stille des Gebets wurde nur vom Rascheln der Lindenblätter und dem leisen Flüstern der Herzen unterbrochen.
„Sie ist unsere Heilige. In meinem Leben habe ich oft ihre Gegenwart gespürt”, gestand Dekan Marek Czogalik aus der Diözese Gliwice bewegt. „Dulcissima hat den Menschen Hoffnung gegeben. Und das tut sie weiterhin.”
Nach dem gemeinsamen Gebet lud ich unsere Pilger zu einer weiteren, persönlicheren Begegnung ein – sowohl mit der Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen schlesischen Mystikerin als auch mit Jesus selbst. Wir besuchten die Gedenkstätte in unserem Kloster – einen Ort, an dem jeder für einen Moment innehalten und den Spuren ihres einfachen und zugleich tief bewegenden Lebens nachspüren kann. Ich habe sie auch ermutigt, die Kapelle zu betreten – diesen kleinen Raum der Stille, in dem jeden Tag das Herz unserer Gemeinschaft schlägt.
Und weil spirituelle Erfahrungen am besten in einer Atmosphäre der Freundlichkeit und Nähe Wurzeln schlagen, durfte auch der traditionelle schlesische Imbiss nicht fehlen: Kaffee und hausgemachter Kuchen. Diese ganz normale Gastfreundschaft, so einfach wie das Leben von Schwester Dulcissima, gehört seit Jahren zum Alltag unseres Klosters in Brzeg – einem Ort, der mit offenen Türen und offenem Herzen lebt.
In der Klosterkapelle, umgeben von Stille und Gebet, beteten die Teilnehmer die Vesper und nahmen anschließend an der Heiligen Messe unter der Leitung von Pater Jan Rośek aus Rud teil. Es war ein Moment voller Dankbarkeit, sanfter Rührung und spiritueller Tiefe.
Einer der Gedanken, der mich an diesem Tag besonders begleitet hat, war, dass das Evangelium Menschen braucht – Herzen, die bereit sind, Zeugnis abzulegen, und Münder, die bereit sind, zu sprechen. Von Jesus muss man ständig erzählen – behutsam, mit Liebe, aber auch mit Mut – in jedem Augenblick und bei jeder Gelegenheit.
Auch die Heiligen bitten um eine Stimme. Sie möchten wahrgenommen werden – nicht um ihrer selbst willen, sondern um auf Gott hinzuweisen. Sie suchen spirituelle Freundschaft, Herzensnähe, Menschen, die bereit sind, ihre Geschichte anzuhören. Und wenn das geschieht, wird ihr Leben zu einem Wegweiser für andere – still und doch voller Licht.
Mit Freude stelle ich fest, dass Schwester Dulcissima immer bekannter wird. Immer mehr Menschen kommen nach Brzezia, um ihr ihre Sorgen anzuvertrauen, um Hilfe zu bitten, um Hoffnung zu finden. Es ist sehr bewegend, dass aus dieser stillen Ecke Schlesiens ein Licht strahlt – demütig und doch deutlich.
Ich möchte noch hinzufügen, dass das unaufhörliche Klingeln an der Klostertür für sich selbst spricht – an diesem Tag kündigte es die Ankunft einer 55-köpfigen Pilgergruppe aus Krzelów an. Es sind einfache, alltägliche Geräusche, und doch voller Bedeutung. Sie sagen eines: Dulcissima lebt in den Herzen der Menschen. Ihr stilles, verborgenes Leben schlägt immer tiefere Wurzeln – denn wo Heiligkeit ist, kehren die Menschen zurück. Ich lade Sie herzlich nach Brzezie bei Racibórz ein.
S. Małgorzata Cur
Mai 24, 2025 | NACHRICHTEN
Mit Schwester Dulcissima in die Tiefe des Herzens
In Kokoszyce, im Exerzitienzentrum der Erzdiözese Katowice, fanden außergewöhnliche Exerzitien statt, die der Muttergottes gewidmet waren. Das Leitthema „Mit Maria in die Tiefe des Herzens“ führte die Teilnehmer in eine Welt des Gebets, der Besinnung und der Hingabe, die der Spiritualität von Schwester Dulcissima Hoffmann so nahe stand.
Jeder Tag dieser Exerzitien war ein wahrer spiritueller Genuss – von gemeinsamen Rosenkranzgebeten über die Anbetung des Allerheiligsten Sakraments bis hin zur Betrachtung des Wortes Gottes im marianischen Geist. In Vorträgen und Predigten zeigten Pater Przemysław Krakowczyk SAC und Schwester Małgorzata, wie Maria uns im täglichen Leben begleitet, zu Jesus führt und hilft, den Willen Gottes zu erkennen.
Der zentrale Moment des Tages war die Eucharistiefeier, die mit tiefer Andacht und Freude gefeiert wurde. In der Stille des Exerzitienhauses konnten die Teilnehmer Maria durch die Fürsprache von Schwester Dulcissima ihre Anliegen, Bitten und Danksagungen anvertrauen.
Es blieb auch Zeit für persönliche Besinnung und Erholung inmitten der Natur, die der Besinnung und der Begegnung mit Gott förderlich war. Viele Teilnehmer betonten, dass diese Exerzitien für sie nicht nur eine Zeit des Gebets waren, sondern auch eine Zeit der inneren Stärkung, der Findung von Frieden und der Erneuerung ihrer Beziehung zu Maria.
Die Exerzitien in Kokoszyce haben daran erinnert, dass Maria die Mutter ist, die uns unaufhörlich zu Christus führt, und dass die Figur der Schwester Dulcissima für viele eine Inspiration ist, wie man mit Einfachheit und Demut sein Leben Gott anvertrauen kann.
Schwester M. Małgorzata Cur SMI
Mai 24, 2025 | NACHRICHTEN
Das vergangene Wochenende in Racibórz war ein wahres Fest des Geistes und der Kultur. Vom 16. bis 18. Mai schlug das Herz der Stadt im Rhythmus von Gebet, Besinnung, Kunst und Musik. Grund dafür war die vierte Ausgabe der Dulcissimia-Tage, die Einwohner und Gäste anzog, die etwas Besonderes erleben wollten.
Bereits am Freitagabend versammelten sich die Teilnehmer in der Kirche St. Matthäus und Matthäus, um in Stille und Gebet in die Atmosphäre der spirituellen Begegnung einzutreten. Die stimmungsvolle Nachtwache ermöglichte es, dem Alltag zu entfliehen und in die Tiefe des Gebets und der Besinnung einzutauchen.
Am Samstag ging es für alle zum Piastenschloss in Racibórz, wo das Symposium „S. M. Dulcissima in Kunst und Redekunst“ mit einer Fülle von Themen und der Persönlichkeit der Referenten begeisterte. Inspirierende Vorträge, leidenschaftliche Gespräche über Spiritualität, Literatur, die singende Seele von Sr. Dulcissima sowie Begegnungen mit außergewöhnlichen Gästen sorgten dafür, dass jeder etwas für sich fand. Die feierliche Heilige Messe unter der Leitung von Bischof Jan Kopiec und die Meditation über die Ikone „Die heilige Therese von Lisieux und ihre spirituelle Freundin Schwester Dulcissima“ verliehen der Veranstaltung Tiefe und Schönheit.
Die abendliche Debatte „Braucht die heutige Welt Heilige?“ bewegte Herzen und Köpfe und regte zum Nachdenken über den Platz des Heiligen in der heutigen Welt an. Und danach? Das stimmungsvolle Konzert „Święci“ (Heilige) von Marcin Stycznia erfüllte den Raum mit Musik, die die Zuhörer in eine Welt der Poesie und der spirituellen Verzückung entführte.
Der Sonntag war ein Tag der Freude und des familiären Feierns. Die Heilige Messe unter der Leitung von Bischof Andrzej Czaja, ein Familienpicknick im Klostergarten in Brzezie und das Mai-Konzert für sakrale Musik schufen eine Atmosphäre voller Wärme und Gemeinschaft. Der Chor Brzezie, eingeladene Chöre aus Tschechien, das Jugend-Sinfonieorchester der Staatlichen Musikschule in Gliwice und eingeladene Künstler sorgten für musikalische Emotionen, die den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Die Dulcissimia-Tage haben gezeigt, wie wichtig es ist, inne zu halten, gemeinsam zu feiern und Schönheit zu teilen. Es war eine Zeit voller Emotionen, spiritueller Tiefe und Begegnungen, die allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Die Dulcissimia-Tage haben einmal mehr bewiesen, dass die Figur der Sr. M. Dulcissima Hoffmann sowohl zu spiritueller Reflexion als auch zu kreativen Begegnungen mit der Kunst inspirieren kann.
Die Organisatoren – die Kongregation der Schwestern der Unbefleckten Jungfrau Maria, Provinz Polen, der Landkreis Racibórz und das Piastenschloss – laden bereits jetzt zur nächsten, bereits fünften Ausgabe der Veranstaltung ein.
Schwester M. Małgorzata Cur SMI
Mai 15, 2025 | NACHRICHTEN
Am Sonntag, dem 11. Mai 2025, dem Tag des Guten Hirten, haben wir, die Schwestern der Unbefleckten Jungfrau Maria, gemeinsam mit den Gläubigen in der Universitätskirche des Heiligsten Namens Jesu in Breslau erneut um die Seligsprechung des Dieners Gottes, Pater Jan Schneider, Apostel der Barmherzigkeit und Gründer unserer Kongregation, gebetet. Jan Schneider, dem Breslauer Apostel der Barmherzigkeit und Gründer unserer Kongregation, gebeten. Während der Heiligen Messe stellte Pfarrer Arkadiusz in seiner bewegenden Predigt unseren Diener Gottes als einen Propheten unserer Zeit dar, als einen Priester mit reinem Herzen, der sich ganz Gott hingegeben hatte. Er, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Breslau junge Mädchen vor dem Abgrund des Bösen rettete, der sein Leben dem Dienst an armen Mädchen widmete und für sie ein Heim leitete, ist auch heute ein Zeichen der Hoffnung für die Welt. Heute, wo so viele geistige Gefahren auf junge Menschen lauern, weist Pater Schneider auf Maria als Weg zu Jesus und auf das reine Herz als Quelle wahrer Liebe und Glückseligkeit hin. Nach der Messe beteten wir gemeinsam mit den Gläubigen vor dem Bild der Muttergottes, der Helferin von Breslau. Wir haben uns selbst, unsere Familien und insbesondere die Jugend der Fürsorge der Muttergottes mit den Worten der Weihe unseres Dieners Gottes, Pater Jan Schneider, anvertraut.
Sr. Barbara
Mai 3, 2025 | NACHRICHTEN
Am Dienstag in der Osteroktav, am 22. April 2025, konnten wir unser erstes Haus in Indonesien einweihen. Es war für uns eine große Freude zu sehen, wie viele Gäste unserer Einladung gefolgt waren: Priester, Ordensleute, Vertreter öffentlicher Einrichtung, ja sogar ein Vertreter der Landesregierung der Insel Flores waren gekommen, sowie Freunde, Helfer und Bewohner des Ortes und der Umgebung. Schon in der Vorbereitung dieses Tages hatten wir viel Hilfe und Unterstützung erfahren. So hatte unser großer Freund und Helfer P. Tadeusz (Steyler Missionar) vieles organisiert: über hundert Stühle wurden uns zur Verfügung gestellt und Zelte aufgebaut, damit die Gäste von der Sonne geschützt wurden. Am Tag selbst kamen viele Helfer und Helferinnen, die sich um die Bereitstellung und Zubereitung der Getränke und des Essens sowie die Bedienung der Gäste sorgten. Wir selbst, die Schwestern, die Postulantinnen und Kandidatinnen waren bereits am Vortag mit der Dekoration und der festlichen Gestaltung beschäftigt.
Es wurde ein frohes Fest, welches mit einer festlichen Andacht begann. Ein Vertreter des Bischofs (der leider an diesem Tag nicht kommen konnte), Dechant Aster, hatte diese vorbereitet und am Ende segnete er unser Haus und die einzelnen Räume. Im Anschluss daran erfreuten unsere Postulantinnen und die Kandidatin uns alle mit einem Tanz in der traditionellen Kleidung des Landes, der mit viel Beifall belohnt wurde und unsere Gäste und auch uns Schwestern dann anregte, selbst zu tanzen. Dann wurden alle zum Buffett eingeladen und bei gutem Essen, angeregter Unterhaltung und gegenseitigem Kennenlernen ging das Fest dann allmählich zu Ende. Möge des Segen Gottes das Wirken unserer Schwestern auf Flores begleiten, damit sie zum Segen für die Menschen dort werden.