Donnerstag der 26. Woche der ordentlichen Zeit
Heilige Faustina Kowalska, Ordensfrau
Erste Lesung – Nehemia 8,1-12
„Seid nicht traurig, die Freude am Herrn ist eure Stärke“. Esra, der Priester, brachte das Gesetz vor die Versammlung und las das Buch vom frühen Morgen bis zum Mittag. Die Gegenwart des Gesetzes des Herrn ist sehr bereichernd. Das Volk Gottes hört der Lesung des Gesetzes mit Ehrfurcht zu. Als Esra das Buch öffnete, stand das ganze Volk auf, hob die Hände und antwortete: „Amen! Amen“. Dann beugten sie sich nieder und warfen sich mit dem Gesicht zur Erde vor dem Herrn nieder. Die Geste des Volkes Gottes ist sehr bezeichnend. Es ist eine vollständige Unterwerfung, noch bevor es gelesen wird. Was aus dem Wort Gottes kommt, sind sie bereit zu akzeptieren. Das sehen wir an ihrer Geste der Niederwerfung noch vor der Lesung. Dann las Esra aus dem Gesetz Gottes vor, übersetzte und gab den Sinn wieder, so dass das Volk verstand, was vorgelesen wurde. Daraufhin fingen die Leute an zu weinen. Dazu sagt Esra: Seid nicht traurig. Die Freude des Herrn ist eure Festung. Der Herr freut sich mit euch. Der Herr liebt dich. Sei glücklich und sei nicht traurig. Lasst uns nachdenken: Wie ist meine Haltung gegenüber dem Wort Gottes?