Heiliger Antonius, Abt
Freitag der 1. Woche der Ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Hebräer 4:1-5,11
Die erste Lesung, Hebräer 4,1-5.11, unterstreicht die Beständigkeit der Verheißung Gottes im Alten und Neuen Testament. Sie unterstreicht, dass das Wesen Gottes unveränderlich ist – er ist standhaft, treu und steht zu seinem Wort. Die Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, die den Israeliten im Alten Testament gegeben wurde, ist die gleiche Verheißung, die uns heute durch Christus gegeben wird. Dieser Abschnitt ruft uns auf, diese Verheißung mit unerschütterlichem Glauben und Vertrauen anzunehmen. Er erinnert uns daran, dass der Glaube kein passiver Akt ist, sondern eine dynamische, aktive Antwort auf Gottes Ruf. Wir werden aufgefordert, nicht in Ungehorsam oder Zweifel zu verfallen, wie es die Israeliten taten, sondern uns ernsthaft zu bemühen, in seine Ruhe einzugehen. Bei diesem Streben geht es nicht um Werke oder menschliche Anstrengung allein, sondern um einen tief verwurzelten Glauben, der unser Leben nach seinem Willen ausrichtet. Im Vertrauen auf Gottes unveränderliche Verheißung finden wir Hoffnung, Frieden und ein Gefühl der Zielstrebigkeit, weil wir wissen, dass sein Wort heute genauso zuverlässig ist wie in alten Zeiten. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Lebe ich wirklich im Glauben und Vertrauen auf Gottes unveränderliche Verheißung, oder lasse ich manchmal zu, dass Zweifel, Ungehorsam oder Selbstgefälligkeit mich davon abhalten, die Ruhe und den Frieden, die er anbietet, voll und ganz zu genießen?

Don Giorgio