Am 6. Dezember, am Vorabend des 146. Todestages unseres Stifters, des Dieners Gottes, Pfarrer Johannes Schneider, verweilten wir in Gebet und Dankbarkeit an seinem Grab, welches sich in der Kirche der Heiligen Jungfrau Maria auf dem Sande in Wrocław befindet. Wir kamen aus den verschiedenen Teilen Polens zu seinem Grab, um ihm zu erzählen, wie wir leben, wie es uns geht, welche Hoffnungen wir haben, und ihn gleichzeitig um seine Fürsprache für jede von uns zu bitten.
Es kamen viele. Es war eine geistliche Pilgerreise von Schwestern aus dem In- und Ausland. Es waren Schwestern aus Polen und Deutschland, den Philippinen und Tansania. Keine durfte fehlen.
Die Provinzrätin, Sr. M. Immaculata Kiepura, eröffnete das Gebet:
„Heute stehen wir am Grab unseres Stifters, des Dieners Gottes, Pfarrer Johannes Schneider, eines Sohnes des schlesischen Landes, eines großen Apostels der Barmherzigkeit, eines guten Hirten, eines Verehrers der Unbefleckten Gottesmutter und eines Verteidigers der Menschenwürde, um Gott für die großen Dinge zu ehren, die er im Leben unseres Stifters getan hat. Wir sind hier, um gemeinsam zu beten und Gott für sein Leben voller Güte und Barmherzigkeit und seine Sorge um Mädchen ohne Arbeit und Obdach zu danken und auf die Fürbitte unseres Stifters um Gnaden und Gaben für unser Apostolat zu bitten. Wir wollen mit einem einfachen Gebet Seelen retten. Wir hören heute die Worte Christi über den Guten Hirten. Mögen dieses Worte tief in unsere Herzen eindringen und mit großer Kraft und Liebe zu uns sprechen“.
Diese einleitenden Worte zu unserer Vigil gaben der betenden Präsenz der Ordensfamilie der Marienschwestern v.d.U.E. am Grab des unermüdlichen Apostels der Barmherzigkeit die Richtung.
Im Mittelpunkt unserer Vigilfeier stand die Eucharistiefeier zur Seligsprechung des Dieners Gottes, Pfarrer Johannes Schneider. Die Messe wurde von Pater Piotr Rapacz, Vikar der Kirche der Heiligen Jungfrau Maria auf dem Sand, zelebriert. Dank der einfühlsamen musikalischen Gestaltung unserer Schwestern im Chor, konnten wir in der liturgischen Gemeinschaft Gott mit ganzem Herzen anbeten und preisen.
Wir kehrten in unsere Gemeinschaften zurück, mit der Zusicherung unseres Vaters und Stifters im Herzen:
„Ich segne euch von ganzem Herzen und werde immer bei euch sein“. Daran glauben wir fest. Amen.
Sr. M. Małgorzata Cur