Heilige Agnes, Jungfrau, Märtyrerin
am Samstag der 2. Woche der Ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Hebräer 9,2-3.11-14
In Jesus Christus werden das Heiligtum und das Allerheiligste eins. Er ist der vollkommene Raum, in dem sich das Heiligtum und das Allerheiligste treffen. Er hat das vollkommene Opfer dargebracht. Und warum hat er das getan? Er tat es für uns, für jeden einzelnen von uns. Er brachte sich selbst als vollkommenes Opfer für Gott dar, und zwar durch den ewigen Geist, der unser Inneres von toten Handlungen reinigen kann, damit wir dem lebendigen Gott unseren Dienst tun. Hier verstehen wir die Bedeutung seines Opfers. Nicht mit dem Blut von Böcken und Stierkälbern, sondern mit seinem eigenen Blut hat er eine ewige Erlösung für uns gewonnen. Da es sein eigenes Blut ist und er unsere Natur angenommen hat, ist es nicht mehr eine Reinigung unseres äußeren Lebens, sondern es ist die Reinigung unseres inneren Lebens, eine Reinigung in unserem Inneren von toten Handlungen, Handlungen, die Dunkelheit verbreiten. Diese Reinigung befähigt uns, unseren Dienst für den lebendigen Gott zu tun, einen Dienst, der das Leben der anderen erhellt. Wenn Sie vor Jesus im Tabernakel sitzen, wird diese Reinigung Wirklichkeit, wenn Sie an der Heiligen Eucharistie teilnehmen, wird diese Reinigung Realität. Lasst uns darüber nachdenken: Das Blut Jesu Christi reinigt unser Inneres, da er durch seine Menschwerdung an unserer Natur teilgenommen hat.