Mittwoch der 15. Woche der ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Exodus 3:1-6,9-12
„Kommt nicht näher“, sagte er. Zieht eure Schuhe aus, denn der Ort, auf dem ihr steht, ist heiliger Boden. Ich bin der Gott eurer Väter“, sagte er, „der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“. Gott kommt in unseren Raum, weil der Schrei der Söhne Israels zu ihm gekommen ist. Er sagte zu Mose, er solle die Schuhe ausziehen, weil dies ein heiliger Raum sei. Ein heiliger Raum, in dem der Schrei des Volkes von Gott aufgenommen wird, der ihn hört. Der Boden ist heilig, weil der Herr sich um den Schrei des Volkes kümmert. Es ist die Liebe Gottes, die den Boden heilig macht. Die Liebe Gottes ist so erstaunlich. Der brennende Busch ist ein Symbol für diese Liebe. Er ist sehr glühend, aber er wird nicht verbrennen. Die Liebe Gottes ist sehr mächtig, aber sie verbrennt nicht. Sie wird uns uns selbst sein lassen. Sie lässt uns so sein, wie wir sind. Sie umhüllt uns einfach mit ihren Flammen und umarmt uns. Der Ort, an dem die Liebe Gottes auf den Schrei der Armen und Unterdrückten trifft, ist ein heiliger Ort. Das können wir sein. Dann werden wir von der Leidenschaft für die Evangelisierung, der Leidenschaft für die Missionsarbeit, der Leidenschaft für die soziale Umgestaltung durch das Evangelium beseelt sein. Lasst uns nachdenken: Bin ich ein brennender Busch, in dem die Liebe Gottes auf den Schrei der Armen trifft?