Sep. 28, 2022 | NACHRICHTEN
Am 20. September 2022 fand im Kloster St. Augustinus in Berlin der „Einführungstag für neue Mitarbeiter“ statt. Dieser Tag wird in Berlin seit 2005 zweimal im Jahr durchgeführt (nur in Zeiten von Corona kam es zu einer Unterbrechung). Zu dieser Veranstaltung werden die neu hinzugekommenen Mitarbeiter/innen in den Einrichtungen der Marienschwestern in und um Berlin eingeladen, d.h. aus dem Marienkrankenhaus in Berlin-Lankwitz und den Senioreneinrichtungen in Berlin-Kreuzberg, -Karlshorst und Luckenwalde.
Der Tag wurde von der Generalvikarin, Sr. Petra, und dem Geschäftsführer unserer Einrichtungen, Herrn Thomas Wagner, geleitet. Nach einer Vorstellungsrunde erfuhren die Teilnehmer/innen von Sr. Petra einiges über die Entstehung und Geschichte der Kongregation. In einem weiteren Schritt erklärte Herr Wagner anhand des Organigramms den Aufbau und die Arbeitsweise unserer Einrichtungen und ging dabei auf die aktuellen Probleme und Herausforderungen ein. Die Teilnehmer/innen hatten dabei die Möglichkeit, Fragen zu stellen und nach anfänglicher Zurückhaltung entwickelte sich auch ein reger Austausch. Es war diesmal auch eine besondere Freude, dass die Generaloberin, Sr. M. Sybilla, an dem Treffen teilnahm und sich auch gerne in die Gespräche einbrachte.
Das Vorstellen des Leitbildes unserer Einrichtungen, bei dem die Teilnehmer/innen mit den Grundsätzen und Leitlinien, an denen sich die Arbeit in unseren Einrichtungen orientiert, vertraut gemacht werden, war ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt dieses Treffens. Hier wurden über Werte und christliches Menschenbild, über das Selbstverständnis von Seelsorge, über den Umgang mit Sterben und Sterbebegleitung informiert und diskutiert.
Nach einer Feed-back-Runde, bei der die Teilnehmer/innen ihre Rückmeldungen und Wünsche sagen konnten, endete das Treffen mit einem ökumenischen Gottesdienst in unserer Krankenhauskapelle.
Da wir diesen Tag in der Deutschen Provinz schon so lange durchführen, kann ich sagen, dass er eine gute Tradition hat und von den Mitarbeitern/innen geschätzt wird und sie sich mehr solche Treffen wünschen.
Sep. 28, 2022 | NACHRICHTEN
Nachdem wir im Juli dieses Jahres das 50-jährige Jubiläum unserer Kongregation in Tansania gefeiert haben, hatten wir am 8. September 2022 die große Freude, dass 7 junge Frauen ihr Noviziat in Chikukwe (Tansania) begonnen und weitere 7 Frauen, nach Beendigung der Kandidatur, um Aufnahme in das Postulat unserer Kongregation gebeten haben.
Begleiten wir diese jungen Mädchen und Frauen mit unserem Gebet und bitten wir Gott, dass Er unsere Kongregation weiterhin mit Seinem Segen begleitet, damit das Werk und Charisma unseres Stifters sich auch in Zukunft in Tansania ausbreiten und entwickeln kann.
Sep. 28, 2022 | Tägliches Brot
Mittwoch der 26. Woche der Kirchenjahreszeit
Heiliger Wenzel, Märtyrer
Heiliger Laurentius Ruiz und seine Gefährten, Märtyrer
Evangelium – Lukas 9,57-62
Wir wollen Jesus nachfolgen. Das ist sicher, aber wir haben unsere Bedingungen. Unsere Berufung ist es, einer Person zu folgen, Jesus Christus. Nicht einer Idee, nicht irgendwelchen Idealen. Der Unterschied zwischen der Nachfolge einer Person und einer Idee ist folgender. Wenn du einer Idee folgst, kannst du deine eigenen Ideen und Prinzipien einbringen. Aber wenn Sie einer Person folgen, müssen Sie dieser Person vollständig und ohne Bedingungen folgen. Unsere Bedingungen können nicht Teil unserer Nachfolge sein, denn wenn wir Jesus Christus folgen, geben wir alle unsere Bedingungen auf. Bedingungen führen zu kompromittierter Nachfolge. Bedingungslose Nachfolge hingegen bedeutet radikale Nachfolge. Das Evangelium fordert uns heute zum Nachdenken auf: Ist meine Nachfolge Jesu Christi eine kompromittierte oder eine radikale Nachfolge?
Sep. 26, 2022 | Tägliches Brot
Dienstag der 26. Woche im Jahreskreis
Heiliger Vinzenz von Paul, Priester
Evangelium – Lukas 9:51-56
Jesus ist derjenige, der uns tadelt, wann immer wir Gewalt anwenden. Es ist unsere natürliche Tendenz, mit Gewalt zu reagieren, um Gerechtigkeit zu lehren, Gerechtigkeit zu bringen. Unser Gerechtigkeitssinn befähigt uns immer, Gerechtigkeit mit allen Mitteln durchzusetzen. Aber hier kommt die Zurechtweisung von Jesus, der nach Jerusalem geht. Die Zurechtweisung von Jesus, der das Kreuz für alle Sünden anderer auf sich nehmen wird, kommt. Zurechtweisung Jesu, der mit seiner Liebe Gerechtigkeit bringen wird. Liebe und Teilhabe an der Wahrheit enthalten Gerechtigkeit in sich. Dort fragt uns diese Passage aus dem Evangelium: Provoziert uns unser Gerechtigkeitssinn, zu irgendwelchen Mitteln zu greifen, oder provoziert uns, mehr Wahrheit zu lieben und zu teilen? Du willst jemandem gerecht werden, der arm ist, teile einfach, was du hast.
Sep. 25, 2022 | Tägliches Brot
Montag der 26. Woche der Kirchenjahreszeit
Heilige Cosmas und Damian, Märtyrer
Evangelium – Lukas 9,46-50
„Denn der Geringste unter euch allen ist der Größte“. Was ist die Logik hinter diesem Gedanken? Es scheint ein Widerspruch zu sein. Der Geringste zu sein und gleichzeitig groß zu sein. Das ist die Logik Gottes. Wenn man nichts hat oder wenn man nichts ist, dann ist man der Geringste. Wie kommt das zustande? Das geschieht durch den Prozess der Selbstentäußerung. Das Prinzip der Inkarnation. Gott entleert sich, um Mensch zu werden. In unserem Fall müssen wir uns von unserer Selbstsucht, von unserem Ego, befreien. Das ist der Moment, in dem der Prozess des Werdens des Geringsten in Gang kommt. Wenn dies geschehen ist, wird er oder sie groß, weil diese Person am meisten lieben kann. Versuchen wir also heute bei der Betrachtung des Evangeliums, uns zu entleeren, damit wir am meisten lieben können.