Mittwoch, 12. April

Mittwoch, 12. April

Ostermittwoch
Erste Lesung – Apostelgeschichte 3,1-10
Ich habe weder Silber noch Gold, aber ich will dir geben, was ich habe: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, steh auf! Da nahm Petrus ihn bei der Hand und half ihm aufzustehen. In den Worten und der Geste des Petrus sehen wir etwas sehr Tiefes. „Ich will dir geben, was ich habe“. Was ist das, was Petrus und Johannes hatten? Petrus und Johannes hatten die Augen, um die Bedürftigkeit dieses Menschen zu sehen. Petrus und Johannes hatten die Ohren, um das Flehen dieser Person zu hören. Petrus und Johannes hatten das Herz, um dem Flehen dieses verkrüppelten Mannes nachzugeben. Und sie hatten etwas Einzigartiges zu teilen. Petrus und Johannes hatten Jesus, den sie mit dem Mann in Not teilen konnten. Petrus und Johannes besaßen Jesus, oder sie gehörten zu Jesus. Das ist der Glaube, der Besitz von Jesus, das Gefühl, dass man Jesus hat, dass man Jesus teilen kann, weil man dem auferstandenen Herrn völlig gefügig wird, so dass man ein Kanal seiner Gnade wird. Hier ist der Glaube nicht mehr eine Theorie, sondern konkret und real. Es gibt noch etwas Interessantes in dieser Episode. Petrus bittet die Person nicht nur zu gehen, sondern geht zu ihr, nimmt sie bei der Hand und hilft ihr aufzustehen. Das ist das Teilen von Jesus. Auf andere zuzugehen, sie an die Hand zu nehmen und ihnen zu helfen, aus ihren Problemen, Krisen, Situationen und Fragen aufzustehen. Das ist der Punkt, an dem unser Teilen von Jesus mit anderen real und konkret wird. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie sehr verändere ich mich, damit ich anderen Jesus ganz konkret präsentieren kann?

Dienstag, 11. April

Dienstag, 11. April

Osterdienstag
Erste Lesung – Apostelgeschichte 2,36-41
„Gott hat diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht“. Das ist die Essenz unseres Glaubens. Der gekreuzigte Jesus ist unser Herr und Christus. Der Gekreuzigte wurde durch die Auferstehung zum Herrn. Die Auferstehung ist die Macht Gottes, der vergibt. Auferstehung ist die Kraft Gottes, der den Gläubigen den Heiligen Geist als Geschenk gibt. Auferstehung ist die Macht des Herrn, die alle seine Verheißungen an unsere Vorfahren erfüllt. Auferstehung ist die Macht des Herrn, der die Fernen und die Nahen zu sich ruft. Die Auferstehung ist das Wunder der Liebe Gottes, das unsere Zeitlichkeit und die göttliche Ewigkeit miteinander verschmelzen lässt. Um an dieser großen Wirklichkeit teilzuhaben, müssen wir Buße tun und uns durch die Sakramente mit Jesus vereinen. Lasst uns nachdenken: Wie sehr bin ich mir meiner Einheit mit dem gekreuzigten und auferstandenen Jesus in den Sakramenten bewusst?

Montag, 10. April

Montag, 10. April

Ostermontag
Erste Lesung – Apostelgeschichte 2,14.22-33
„Du hast mir den Weg des Lebens gezeigt, du wirst mich mit Freude erfüllen durch deine Gegenwart“. Das ist die Erfahrung der Auferstehung. Den Weg des Lebens zu kennen. Der Weg des Lebens, der nicht verdorben werden kann, der nicht dem Hades überlassen werden kann. Der Weg des Lebens, der niemals von der Macht des Todes besiegt werden kann. Dieses Leben ist dem Menschen in Jesus Christus bekannt geworden. Diese Erfahrung ist nicht nur eine erkenntnistheoretische Erfahrung. Sie ist nicht nur ein Wissen. Sondern sie ist eine konkrete Realität. Das ist es, was wir im nächsten Satz lesen können. „Du erfüllst mich mit Freude durch deine Gegenwart“. Gott erfüllt den Menschen mit Freude durch seine Gegenwart. Die Verderbnis des Verfalls und des Todes kommt von Entbehrung und Trennung. Dies wird umgewandelt. Der Verfall und der Tod werden durch Freude ersetzt. Frohsinn der Fülle und der Unversehrtheit. Diese Freude kommt von der Gegenwart des Herrn in mir. Er füllt mich mit seiner Gegenwart, die mir Freude schenkt. Diese reine Freude ist die österliche Freude. Die Freude, dass der Herr in uns gegenwärtig ist und uns erfüllt. Der Auszug Jesu aus dem Grab ist die Befreiung der menschlichen Natur durch die Freude über die Gegenwart des Herrn in uns. Freude über Versöhnung und Vergebung. Lasst uns nachdenken: Erlebe ich die Gegenwart des auferstandenen Herrn in mir?

Sonntag, 9. April

Sonntag, 9. April

Ostersonntag
Erste Lesung – Apostelgeschichte 10:34,37-43
„Wir haben mit ihm gegessen und getrunken nach seiner Auferstehung von den Toten“. Dies ist die Auferstehungserfahrung, die unser tägliches Leben berührt. Auferstehung ist nicht etwas Abstraktes, sondern etwas sehr Konkretes. Sie bedeutet, dass der Herr mit uns zusammen ist und unseren Tisch teilt, unsere Freuden und unsere Sorgen mit uns teilt. Und er will, dass wir allen sagen, dass in ihm alle Sünden vergeben werden. Und seine Autorität ist sowohl über Lebende als auch über Tote. Das heißt, über alles, was existiert oder existiert und existieren wird. Durch die Auferstehung wurde Jesus Christus, der Sohn Gottes, zum Menschen und zum Herrn der Schöpfung. Er war schon immer der Herr, aber mit der Auferstehung teilt er seine Macht mit uns, damit wir von unseren Sünden und Unzulänglichkeiten befreit werden können. Er teilt mit uns, wie bei einer Tischgemeinschaft, seine Liebe, vergibt und umarmt, um auch uns zu Söhnen und Töchtern Gottes, des Vaters, zu machen. Indem er den Tod besiegt hat, hat er auch das mächtigste Übel besiegt und uns von ihm befreit. In der Person Jesu Christi wird das Geheimnis der Auferstehung zu einer konkreten Realität des täglichen Lebens und natürlich auch des Lebens nach dem Tod. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie sehr spüre ich die Auferstehung als konkrete Realität im Alltag?

Ostern

Ostern

Ostern ist nicht nur eine Perspektive, sondern eine Realität, die den Lauf der Menschheitsgeschichte verändert hat. Ostern ist der Moment, in dem die menschliche Sterblichkeit in die Ewigkeit einbricht. Ostern ist der Zeitpunkt, an dem wir den Schlüssel zum menschlichen Glück gefunden haben, unabhängig von den Situationen um uns herum oder in uns selbst. Ostern ist der Moment, in dem die Tränen ihren Wert gefunden haben, indem sie die Furcht und Angst durch Hoffnung und Freude ersetzt haben. Ostern ist, wenn unser Leiden erlösend wird, weil es nicht am Kreuz endet, sondern in der Morgendämmerung der Auferstehung. Ostern ist, wenn die menschliche Einsamkeit durch die unendliche Freundschaft Gottes beendet wird.

Don Giorgio