Apr. 7, 2023 | Tägliches Brot
Karsamstag
Die Stille des Karsamstags ist nicht die Stummheit des Wortes Gottes, sondern die Beredsamkeit des Wortes Gottes. Die Stille des Karsamstags ist die Realität, dass das fleischgewordene Wort Gottes die Kontrolle über Ihre Geschichte, unsere Geschichte übernimmt. Er wurde ein integraler Bestandteil unserer Geschichte. Er ist derjenige geworden, der unsere Geschichte verändert. Das ist Jesus Christus. Je mehr Sie über Jesus Christus wissen, desto mehr sind Sie in ihn verliebt. Denn er umarmt jeden und jede. Das Schweigen des Wortes Gottes am Karsamstag ist ein Beispiel dafür, dass Gott seinen Plan unabhängig von unseren Plänen verfolgt und uns zum richtigen Ziel führen wird.
Apr. 7, 2023 | NACHRICHTEN
In Cochem ist es Tradition, in der Frühe des Gründonnerstag`s
die „Männerweck“ zu segnen. Männerweck ist ein kleines Brot oder Brötchen, also ein Gebäck aus Hefeteig. Ob Wortteil „Männer“ von dem Himmelsbrot „Manna“ hergeleitet werden kann, ist unklar. Manna kommt aus dem hebräischen und bedeutet „Was ist das?“ Es ist das Überraschende, dass Gott den Israeliten bescherte und dass ihnen auf dem Weg durch die Wüste als Nahrung diente.
Die Segnung der Männerwecken in Cochem hat folgenden historischen Ursprung:
Früher brachten die Kaufleute am Gründonnerstag ihre Gaben zum Ortspfarrer und Küster. Dabei muss man wissen, dass der Klerus kein festes Gehalt erhielt, sondern von Spenden aus der Gemeinde seinen Unterhalt beglich. Bäcker, Metzger und Bauern gaben ab, was entbehrlich war.
Der Pfarrer sprach den Segen über die Nahrungsmittel. Verderbliche Waren oder solche, die im Überfluss gespendet wurden, gab der Pfarrer nach dem Segen an Bedürftige seiner Gemeinde weiter.
Auch in unserer heutigen Zeit werden die Männerwecken in der Pfarrkirche gesegnet. Weil viele unserer Bewohnerinne und Bewohner aus Cochem stammen, aber nicht mehr in die Pfarrkirche gehen können – halten wir im Haus eine kleine Andacht und segnen die Männerwecken. Diese werden dann an die Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeiter verteilt.
Schwester M. Felicitas
Apr. 7, 2023 | NACHRICHTEN
Unsere Gemeinschaft im Generalat hat am Karfreitag wieder den Kreuzweg in unserem Garten gemacht, um über das Leiden Christi zu meditieren. Dieser Brauch wurde von uns während des Koronavirus eingeführt, als es nicht möglich war, in die Kirche zu gehen. Diesen Kreuzweg in der Todesstunde Jesu gemeinsam vorzubereiten und zu leben, bewegt uns sehr und lässt uns die tiefen Geheimnisse unserer Erlösung noch mehr berühren.
Apr. 6, 2023 | Tägliches Brot
Karfreitag
Erste Lesung – Jesaja 52,13-53,12
„Und doch waren die Leiden, die er ertrug, die Sorgen, die er trug, die unseren. Wir aber hielten ihn für einen, der gestraft, von Gott geschlagen und erniedrigt wurde. Aber er wurde um unserer Fehler willen durchbohrt, um unserer Sünden willen zermalmt“. Diese Worte Jesajas erklären den Karfreitag. Wer ist für uns gestorben? Wie ist er gestorben? Und warum ist er gestorben? Jesus Christus, der Sohn Gottes, starb einen gewaltsamen Tod am Kreuz für unsere Sünden. In Jesus Christus sieht die Welt etwas, was nie zuvor gesagt wurde, die Welt wird Zeuge von etwas, was nie zuvor gehört wurde. Vor Jesus Christus stehen Könige vor ihm. In ihm ist die Macht des Herrn offenbart worden. Er hat sich dem gewaltsamen Tod gestellt, einem Tod nach vielen Schmerzen und Leiden. Die Schmerzen und Leiden, die durch unsere Sünden verursacht wurden. Er nahm all diese Leiden und Schmerzen auf sich, und in Ihm werden diese Leiden und Schmerzen in Vergebung und gegenseitige Liebe umgewandelt. In Ihm hat sich die Welt verändert. Die Menschheit hat sich verändert. Am Kreuz trug Jesus unsere Sorgen und ertrug unsere Leiden. In Ihm erhielt unsere menschliche Natur eine völlig neue Fähigkeit. Eine Fähigkeit, Gott als Vater anzunehmen, der all unsere Sünden vergibt, indem er das einzigartige Opfer Christi annimmt. Die ganze Welt erhielt ein Herz, das sich dem Plan Gottes völlig öffnen kann. Der Tod Jesu am Kreuz ist die Morgenröte unserer Hoffnung, selbst in den dunkelsten Nächten unseres Lebens.
Apr. 5, 2023 | Tägliches Brot
Gründonnerstag – Abendmesse
Erste Lesung – Exodus 12:1-8,11-14
Pessach ist das Fest, an dem Gott in unser Leben tritt. „Ich werde durch das Land Ägypten ziehen“. Er sagt: „Ich werde über dich hinweggehen“. Gott tritt in die Geschichte der Menschheit ein. Und das Blut des Opfers bewahrt vor der zerstörenden Plage. Das Blut des Opfers ist das Blut Jesu Christi, das uns vor der zerstörerischen Plage der Sünde rettet. Das Blut des unbefleckten Lammes Gottes. Er hat sich selbst geopfert, um uns zu retten. Er hat sein Blut vergossen, um uns zu schützen. Wir müssen unser Leben mit diesem kostbaren Blut Jesu Christi kennzeichnen. Das geschieht im Sakrament der Eucharistie, das ebenfalls von Jesus Christus gestiftet wurde. Er hat sich selbst geopfert und dann das Sakrament der Eucharistie eingesetzt, damit sein Opfer am Altar ständig erneuert wird und wir durch sein Blut gerettet werden. Es ist nicht nur ein Schutz. Es ist eine Teilhabe an seinem Leben. Es ist nicht nur die Tür, die mit dem Blut markiert ist. Wir werden Teil Seines Körpers. Die Eucharistie verwandelt das Passahfest in ein ewiges Zusammenleben des Herrn mit uns. Lasst uns darüber nachdenken: Haben wir die Bedeutung der Eucharistie wirklich verstanden?