Juni 10, 2023 | NACHRICHTEN
In jedem Jahr im Mai gehen wir mit unseren Heimbewohnerinnen und Heimbewohner auf Wallfahrt, um Maria auf besonderer Weise zu verehren. Dieses Mal haben wir die Wallfahrtskirche Maria Magdalena eine kleine Kirche ganz in der Nähe von Cochem mit dem
„Gnadenbild der wundertätigen Mutter vom Berge“
auf dem Valwigerberg ausgesucht.
Durch eine als
„Gnadenbild der wundertätigen Mutter vom Berge“
in Verehrung gekommene Muttergottes-Statue,
die um 1400 aus Weichholz geschaffen wurde,
entwickelte sich ein reger Wallfahrtsbetrieb auf dem Valwigerberg.
Früher kamen an Marienfesten täglich bis zu 2.000 Pilger
Auch heute noch finden mehrere Wallfahrten in kleinerem Rahmen statt.
Ja, unsere Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich immer sehr auf die Wallfahrt. Alle haben sich natürlich sehr pünktlich zur Abfahrt vor unserm Haus versammelt. Die älteste Wallfahrerin, die dabei war, ist 100 Jahre alt und evangelisch – aber das hat sie sich nicht nehmen lassen.
Der Muttergottes haben wir alle Anliegen vorgetragen und natürlich die schönen alten schlesischen Marienlieder gesungen.
Nach der Wallfahrt und dem Kaffeetrinken sind wir mit glücklichen Bewohnern wieder nach Hause gefahren.
Eine Bewohnerin sagte: Hoffentlich leben wir im nächsten Jahr noch alle, damit wir die Muttergottes auf dem Valwigerberg wieder besuchen können.
Schwester M. Felicitas
Mai 18, 2023 | NACHRICHTEN
Heilige fallen nicht vom Himmel – versichert Pater Przemysław Krakowczyk SAC… Heilige sind Menschen wie wir, sie kommen auf die Welt in Familien wie wir, sie haben Familien, sie haben Freunde, usw. …
Heilige leben wie wir und doch leben sie, als wären sie nicht von dieser Welt.
Man wird nur dann ein Heiliger, wenn man lernt, wie Gott zu lieben – führt der Priester allmählich in das Thema der Exerzitien „Zur Heiligkeit berufen“ ein, die wir im Exerzitienzentrum der Erzdiözese Kattowitz in Kokoszyce erleben.
Dies ist die erste Serie von Exerzitien mit Sr. Dulcissima, die sich an Menschen richtet, die sich für das Leben, die Sendung und die Berufung der Dienerin Gottes interessieren. An den Exerzitien nehmen etwa 50 Personen aus verschiedenen Teilen Polens teil. Die Exerzitien sind eine Zeit des Gebets, der tiefen Reflexion, der Besinnung, aber auch des Erfahrungsaustauschs. Es ist eine Tatsache, dass viele der Teilnehmer die Fürsprache der Magd Gottes erfahren haben und sie durch die Teilnahme an den Exerzitien besser kennen lernen wollen. Es ist berührend, dass Menschen, die sich vorher nicht kannten, nun sehr offen füreinander sind.
Zwischen den Vorträgen kommt eine Dame auf mich zu und flüstert: „Schwester, so kann es nicht enden, wir gehen nach den Exerzitien. Dann noch eine Person und noch eine. Und schon ist es passiert! Die Gruppe der Freunde von Schwester Dulcissima hat sich gebildet. Freunde, die sie besser kennen lernen wollen, die ihr helfen wollen, die für sie beten und Gebete für Priester sprechen wollen.
Die Mission von Schwester Dulcissima als Dienerin Gottes geht weiter.
Die Freunde von Schwester Dulcissima wollen die Diener der göttlichen Geheimnisse mit ihrer Hilfe unterstützen.
Die nächsten Exerzitien finden im nächsten Jahr statt.
In der Zwischenzeit bleiben wir in Kontakt und hoffen, Sie bei den Dulcissima-Tagen zu sehen.
S.M. Małgorzata Cur SMI
Mai 13, 2023 | NACHRICHTEN
Freitag, 19. Mai 2023
19:30 – 21:30 Uhr
Vigilfeier
Kirche der Hl. Apostel Matthäus und Matthias in Racibórz – Brzezie
Samstag, 20. Mai 2023
9:00 Uhr
Eucharistie unter dem Vorsitz Seiner Exzellenz Bischof Waldemar Musioł, Weihbischof der Diözese Opole.
Kirche St. Nikolaus in Racibórz.
„Dulcissima – Marienschwester von Brzezie”
10:30 Uhr
Eröffnung des Symposiums über „Dulcissima – Marienschwester von Brzezie”
Kulturzentrum von Racibórz – Gemeindezentrum , ul. Ks. Józefa Londzina 38
Einführung:
Frau Agnieszka Bugała, Journalilstin
Begrüßungsworte:
– Provinzoberin Sr. M. Magdalena Zablotna SMI
– Bürgermeister von Racibórz, Dariusz Polowy
10:45 Uhr
Charisma des Stifters der Kongregation der Marienschwestern v.d.U.E., der Diener Gottes, Pfarrer Johannes Schneider
Sr. Dr. Elżbieta Cińcio SMI
11:15 Uhr
Die Kongregation der Marienschwestern v.d.U.E. in der Zeit von Sr. M. Dulcissima Hoffmann SMI
Generaloberin Sr. Dr. M. Sybilla Kołtan SMI
11:45 Uhr
Der Berufungsweg von Helena Hoffmann
Pfarrer Dr. Henryk Olszar, Prof. der Schlesischen Universität in Katowice
12.15 – 12.45 Uhr Pause
12:45 Uhr
Klöster SMI – Stationen auf dem Berufungsweg von Sr. M. Dulcissimy Hoffmann SMI
Sr. M. Małgorzata Cur SMI
13: 15 Uhr
Die Ursprünge von Brzezie an der Oder – zum 800. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes
Grzegorz Wawoczny
13:45 – 14:15 Uhr
Podiumsdiskussion
14:45 Uhr
Imbiss
Sonntag, 21. Mai 2023
12:00 Uhr
Eucharistiefeier in der Kirche der Heiligen Apostel Matthäus und Matthias in Racibórz-Brzezie, unter dem Vorsitz Seiner Exzellenz Msgr. Gregory Olszewski, Weihbischof der Erzdiözese Katowice
Die Predigt hält Seine Exzellenz Msgr. Prof. Jacek Kiciński CMF, Weihbischof von Wrocław, Präsident der Kommission für die Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens.
13:30 Uhr
Picknick mit den Familien
Marianische Lieder, vorgetragen von Volksmusikgruppen aus Racibórz und Umgebung.
Schulhof der Krzysztof-Kamil-Baczyński-Grundschule Nr. 3 in Racibórz – Brzezie
Mai 5, 2023 | NACHRICHTEN
Werden Sie mit uns nach Lisieux zur heiligen Therese kommen? fragte mich Pater Teodor Suchoń, der pensionierte Kustos des Heiligtums der heiligen Therese in Rybnik Chwałowice. Ich muss zugeben, dass mich der Priester mit dieser Frage überrascht hat, so dass ich nicht wusste, was ich sofort sagen sollte. Ich hörte am Telefon: Machen Sie sich keine Sorgen, fragen Sie einfach Ihre Oberen um Erlaubnis. Ich fragte die Provinzoberin nach ihrer Meinung und bekam grünes Licht. Ich wusste jedoch, dass der Mai ein sehr anstrengender Monat für mich sein würde. Als ich jedoch las, dass am 29. April der 100. Jahrestag der Seligsprechung der heiligen Teresa begangen wird, freute ich mich sehr. Mir war klar, dass dies eine besondere Zeit war, und als ich mich bei Pater Theodore bedankte und sagte, dass ich hingehen würde, antwortete der Priester ruhig: Sie wird in der Person von Schwester Dulcissima an der Dankesprozession in Lisieux teilnehmen. Ich war gerührt. Ich erkannte auch, dass der Absender der Einladung nach Lisieux, die ich von Pater Theodore erhalten hatte, ein heiliger Karmelit war. So hat die heilige Theresia vom Kinde Jesu uns eingeladen, Gott zu danken und zu loben.
Die zentralen Feierlichkeiten in Lisieux fanden in einer erbaulichen Atmosphäre statt. Es war ein großes Fest! Im Heiligtum der heiligen Theresia in Lisieux versicherte Kardinal Jean-Marc Aveline mit schlichtem Herzen, dass die heilige Theresia uns und der ganzen Kirche heute eine wertvolle Lektion erteile. Er sagte, dass Thérèse uns einen Katholizismus lehrt, der auf der Demut, dem totalen Vertrauen in Gott und der Teilnahme an der Heilssendung Christi durch das fürbittende Gebet und das Opfer beruht. Der Kardinal wies darauf hin, dass Papst Pius XI. sie als den Stern seines Pontifikats bezeichnete und sagte, dass sie das Wort sei, das Gott zu uns gesprochen habe, weil er uns auch heute noch durch sie zeige, dass Demut für ihn das Wichtigste sei.
Die heilige Teresa und Schwester Dulcissima, wie ähnlich sie sich sind. Dieser Gedanke kam immer wieder wie ein Bumerang zu mir zurück. Mir wurde wieder einmal klar, dass die heilige Teresa ein Geschenk des Himmels für Schwester Dulcissima, aber auch für unsere ganze Kongregation ist.
Der 100. Jahrestag der Seligsprechung und auch der 150. Jahrestag der Geburt der heiligen Thérèse vom Kinde Jesu waren Ereignisse, die eine große Menschenmenge zur Eucharistiefeier in der Basilika von Lisieux zusammenführten. Nach der Messe gab es die Möglichkeit, persönlich zu beten und die Reliquien der heiligen Teresa zu verehren.
Mit Dankbarkeit im Herzen kehrten wir nach Polen zurück.
Möge Gott in seinen Engeln und Heiligen verherrlicht werden.
Sr. Małgorzata Cur
Apr. 20, 2023 | NACHRICHTEN
Eine ganz eigentypische Tradition ist in Cochem
der Knippmontag – ein Feiertag für jeden Cochemer.
Einmal im Jahr, eine Woche nach Ostermontag, werden alle noch vorhandenen Eier und anderen übriggebliebenen Leckereien von Ostern samt Picknickdecke in einen Rucksack gepackt und auf geht es auf einen Wiesenhang hinter der Reichsburg. Dort macht man es sich auf der Wiese gemütlich, trifft Jung und Alt und es wird in geselligem Beisammen sein gegessen, getrunken, gelacht und musiziert.
Der Sage nach wollten sich einst an diesem Tage vor über 300 Jahren ein junger Burgknecht und seine Liebste im Dorf Faid treffen.
Auf seinem Weg dorthin entdeckte der Knecht auf einer Wiese
(der heutige Knippwiese) schwer bewaffnete französische Truppen. Er schlich sich unbemerkt heran und erfuhr, dass ein Angriff auf die Reichsburg geplant war. So schnell er konnte rannte er zurück und informierte den Burggrafen, der seine Mannen zur Verteidigung rüsten lies. So konnte der Angriff am nächsten Morgen abgewendet und die überraschten Feinde vertrieben werden.
Aus lauter Dankbarkeit ernannte der Burgherr fortan
den Montag nach „Weißem Sonntag“ zu einem Feiertag in Cochem.
Ja und weil unsere Bewohnerinnen und Bewohner alle den Knippmontag auf der Wiese mitgefeiert haben – aber jetzt nicht mehr dort hingehen können – haben wir es in unserem Haus gefeiert.
Schwester M.Felicitas
Apr. 7, 2023 | NACHRICHTEN
In Cochem ist es Tradition, in der Frühe des Gründonnerstag`s
die „Männerweck“ zu segnen. Männerweck ist ein kleines Brot oder Brötchen, also ein Gebäck aus Hefeteig. Ob Wortteil „Männer“ von dem Himmelsbrot „Manna“ hergeleitet werden kann, ist unklar. Manna kommt aus dem hebräischen und bedeutet „Was ist das?“ Es ist das Überraschende, dass Gott den Israeliten bescherte und dass ihnen auf dem Weg durch die Wüste als Nahrung diente.
Die Segnung der Männerwecken in Cochem hat folgenden historischen Ursprung:
Früher brachten die Kaufleute am Gründonnerstag ihre Gaben zum Ortspfarrer und Küster. Dabei muss man wissen, dass der Klerus kein festes Gehalt erhielt, sondern von Spenden aus der Gemeinde seinen Unterhalt beglich. Bäcker, Metzger und Bauern gaben ab, was entbehrlich war.
Der Pfarrer sprach den Segen über die Nahrungsmittel. Verderbliche Waren oder solche, die im Überfluss gespendet wurden, gab der Pfarrer nach dem Segen an Bedürftige seiner Gemeinde weiter.
Auch in unserer heutigen Zeit werden die Männerwecken in der Pfarrkirche gesegnet. Weil viele unserer Bewohnerinne und Bewohner aus Cochem stammen, aber nicht mehr in die Pfarrkirche gehen können – halten wir im Haus eine kleine Andacht und segnen die Männerwecken. Diese werden dann an die Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeiter verteilt.
Schwester M. Felicitas